Wege aus dem Datenchaos: Storage als Dienstleistung

Storage Management ist derzeit für IT-Abteilungen ein wunder Punkt. Ein langfristiges Ziel der Industrie muss es jedoch sein, einen Großteil der Aufgaben zu automatisieren und als Dienstleistung bereitzustellen. Welche Entwicklungsschritte sind auf dem Weg dahin nötig?

Bestandsaufnahme. Es ist wichtig zu ermitteln, welche Kapazitäten bereits vorhanden sind und die zukünftigen Bedürfnisse realistisch einzuschätzen. Das bietet Ihnen beim Einkauf eine bessere Verhandlungsbasis.

Virtualisierung. Im Bereich der Management-Software wird daran gearbeitet, die Komplexität der Storage-Architektur in den Hintergrund zu rücken und die Prozesse als einen Pool darzustellen, in dem Ressourcen auf einfachste Weise ausgeweitet oder umverteilt werden können. Dadurch werden auch eine Reihe von wiederholbaren Abläufen ermöglicht, mit denen die Qualität gesteigert und die Verwaltungskosten gesenkt werden.

Standards. Um Virtualisierung möglichst effektiv zu gestalten, muss die Kompatibilität der Storage-Systeme zu Produkten und der Management-Software anderer Hersteller gegeben sein. Obwohl noch in den Kinderschuhen, sind die SNIA-Standards doch ein Schritt in die richtige Richtung.

Tiering. Nicht alle Daten müssen täglich und rund um die Uhr zu 101 Prozent unmittelbar verfügbar sein. Speicher können so organisiert werden, dass sie verschiedene Ebenen im Hinblick auf Verfügbarkeit, Wiederherstellungszeit, Performance und Kosten abdecken.

Richtlinien. Aufgrund der zahlreichen gesetzlichen und staatlichen Vorgaben müssen Entscheidungen im Storage Management festgelegten Richtlinien folgen, die gewährleisten, dass alle Daten entsprechend gesichert werden.

Information Lifecycle Management. Die Kombination aller oben genannten Entwicklungsschritte und effizienter Content Management-Technologien ermöglicht es, Daten – bis hin zu einzelnen Datenbankeinträgen oder E-Mails – entsprechend ihrer Wertigkeit für das Unternehmen auf unterschiedlichen Speicherebenen abzulegen.

Storage als Dienstleistung. Wenn all diese Maßnahmen erfolgreich umgesetzt worden sind, kann Storage Management letztlich doch noch ein effizienter Bestandteil der Vision vom „anpassungsfähigen“ oder „On-Demand-Unternehmen“ werden, von dem die Industrie träumt, in dem Speicherplatz zwar automatisch, aber dennoch dynamisch und entsprechend den veränderlichen Geschäftsabläufen individuell und gezielt vergeben wird.

Page: 1 2 3 4 5 6

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

LG zeigt elastisches OLED-Display

Es lässt sich um bis zu 50 Prozent dehnen. Allerdings besitzt es eine deutliche geringere…

1 Woche ago

BSI zu Cybersicherheit: Bedrohungslage bleibt angespannt

Allerdings nimmt auch die Resilienz gegenüber Cyberattacken zu. Das BSI hat außerdem die Cybersicherheit anstehender…

1 Woche ago

IT-Ausgaben in Europa steigen 2025 voraussichtlich um 8,7 Prozent

Es ist das größte Wachstum in einem Jahr seit 2021. Unter anderem lässt das Interesse…

2 Wochen ago

Magento-Agentur für große Webshops: Was sollte die Magento-Agentur leisten können?

Magento zählt zu den führenden Shopsystemen in der Welt. Es punktet mit hoher Flexibilität und…

2 Wochen ago

Trojaner tarnt sich als AutoCAD

SteelFox gelangt über angebliche Cracks für kostenpflichtige Anwendungen auf die Rechner seiner Opfer. Betroffen sind…

2 Wochen ago

Ymir: Ransomware mit ausgeklügelter Verschleierung

Ymir nutzt fortschrittliche Verschleierungsmethoden. Sie verschlüsselt bestimmte Dateien auf einer Whitelist nicht, um einer Entdeckung…

2 Wochen ago