Categories: Unternehmen

Bitkom prognostiziert weiter den Aufschwung

Bitkom lässt nicht locker und zeichnet nun schon seit Monaten ein Bild des Aufschwungs für die ITK-Branche. Die Unternehmen der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien werden nach Aussagen des Bundesverbands ihre Umsätze im laufenden Jahr um 2,5 Prozent steigern. Damit bestätigt der Verband seine Frühjahrsprognose. Im Jahr 2005 rechnet er sogar mit einem Wachstum von 3,4 Prozent: „Die ITK-Branche beweist sich wieder als treibende Kraft für die Volkswirtschaft“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in Berlin.

Insgesamt erreicht der deutsche ITK-Markt in diesem Jahr ein Volumen von 131,6 Milliarden Euro, im kommenden Jahr von 136 Milliarden Euro. „Damit hat die ITK-Branche die Wachstumsschwäche der beiden vergangenen Jahre deutlich überwunden“, sagte Rohleder. Wachstumstreiber sind überwiegend die Mobilfunkdienste, Notebooks und Software. Die in den vergangenen Jahren zum Teil zweistelligen Umsatzverluste bei Desktop-PC, Serversystemen oder TK-Einrichtungen sind gestoppt. Rohleder: „Lange hatten sich Firmen bei Ersatzinvestitionen zurückgehalten und Zukunftsinvestitionen verschoben. Das ist nun vorbei.“

Weiterhin kräftig wachsen Telekommunikationsdienste. Sie hatten sich schon in den vergangenen Jahren als stabilisierender Faktor erwiesen. Das Plus wird im laufenden Jahr 3,4 Prozent auf 55,1 Milliarden Euro betragen, im kommenden Jahr 3,2 Prozent. Innerhalb des Segments entwickeln sich die Mobilfunkdienste (+7,5 Prozent auf 22,6 Mrd. Euro) und die Festnetz-Datendienste (+5,0 Prozent auf 9,9 Mrd. Euro) besonders gut. Einzig die klassische Sprachtelefonie im Festnetz (-1,3 Prozent auf 20,3 Mrd. Euro) verliert leicht.

Die Trendwende geschafft haben die Softwareanbieter. Nach einem Minus von 1,5 Prozent im vergangenen Jahr steigen ihre Umsätze 2004 um 3,5 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Dabei beschleunigen sie weiter: 2005 rechnet der Bitkom sogar mit einem Plus von 5,5 Prozent. Gleiches gilt für die IT-Dienstleister. Nach einem schwachen Jahr 2003 (-0,7 Prozent) steigern sie ihre Umsätze im laufenden Jahr um 2,3 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Diese Entwicklung setzt sich 2005 fort: plus 4,4 Prozent.

Gemischt ist die Situation bei den ITK-Geräten: Während die Verkäufe von Multifunktionsgeräten, Notebooks und die Mobilfunk-Sendetechnik kräftig zulegen, treten die Umsätze bei Großrechnern oder stationären PC auf der Stelle. Insgesamt ist das Ergebnis mit plus 0,9 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro jedoch erfreulich. 2003 war das Marktvolumen noch um 4,4 Prozent geschrumpft, im Jahr zuvor sogar um 12 Prozent.

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

8 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago