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Deutsche Unternehmen nicht auf Katastrophe im Rechenzentrum vorbereitet

Deutsche IT-Entscheider sind sich der wirtschaftlichen Folgeschäden größerer Ausfälle bewusst. Während 70 Prozent Produktivitätseinbußen befürchten, rechnen 31 Prozent mit verschlechterten Kundenbeziehungen und 30 Prozent mit Umsatz- und Gewinnverlusten. Aus diesen Gründen nimmt der Disaster Recovery-Plan einen immer höheren Stellenwert im Unternehmen ein. Obwohl der Entscheidungsfindungsprozess in 60 Prozent der Fälle in der Verantwortung eines IT-Managers liegt, ist die Vorstandsebene im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so häufig involviert: Statt nur in elf Prozent der befragten Unternehmen ist der Disaster Recovery-Plan 2004 bei 26 Prozent eine Angelegenheit des Vorstands.

Deutsche Unternehmen nutzen zahlreiche Technologien und Prozesse, um ihre Handlungsfähigkeit nach einem Desaster wieder herzustellen. Einfache Backup-Systeme sind in 95 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz. Software zur Wiederherstellung nutzen 37 Prozent. 31 Prozent sichern ihre Daten an einem zweiten Standort. 40 Prozent haben ein dediziertes Disaster Recovery Team gebildet. Ein kleiner Schönheitsfehler bleibt: 72 Prozent heben ihren wertvollen Disaster Recovery-Plan im Hauptrechenzentrum auf.

Das Marktforschungsunternehmen Dynamic Markets befragte im Auftrag von Veritas 1259 IT-Manager mit Verantwortung für den Disaster Recovery-Plan in Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen in Deutschland, Australien, Benelux, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Nahost, Polen, Schweden, der Schweiz, Spanien, Südafrika und den USA. Veritas Software gab die Disaster Recovery-Studie dieses Jahr zum dritten Mal in Auftrag.

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ZDNet.de Redaktion

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