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Telekoms müssen innovativer sein

Wenn die europäischen Telekommunikationsunternehmen sich nicht umgehend um eine grundsätzliche Restrukturierung ihres Geschäftes bemühen, riskieren sie Einnahmenverluste in Millionen Höhe. Zu diesem Schluß kommt Lars Godell, Senior Analyst des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Forrester Research. Nach drei Jahren, die durch Kosteneinsparungen und Bilanz-restrukturierung geprägt waren, stehen heute zwar die Stichworte Innovation und Erweiterung des Top-Line-Geschäfts ganz oben an der Spitze der Aufgabenliste der meisten europäischen Telekommunikationsunternehmen. Godell findet derzeit allerdings nur wenig Anzeichen dafür, dass die Telekommunikationsunternehmen in Europa sich auch wirklich um nachhaltige Innovationen bemühen.

Seiner Ansicht nach klafft in der Telekommunikationsindustrie eine breite Lücke zwischen Theorie und Realität: „Rund 90 Prozent der Unternehmen, die in ihren Geschäftsberichten Innovationen ankündigen, arbeiten nur wenig daran. Innovationen zu schaffen, das ist jedoch ein aufwendiger und langwieriger Prozeß“, betonte er. Nur eines von zehn Unternehmen schaffe es, nachhaltiges Wachstum zu generieren. Langfristige Innovationserfolge seien nur durch gute Planung und die Abkopplung von kurzfristigen Trends zu erreichen.

Forrester Research hat gerade zwei Untersuchungen veröffentlicht, die sich mit den Herausforderungen beschäftigen, denen sich die Telekommunikationsunternehmen in Europa gegenwärtig gegenüber sehen, vor allem in Hinblick auf ihren Innovationsbedarf. In der ersten Studie wird der derzeitige Stand dargestellt: Organisationsstrukturen, Geschäftsprozesse und Unternehmenskultur. Außerdem wird anhand von acht Kriterien das Potential von Innovationsaktivitäten erläutert. Der zweite Bericht beschreibt, wie Telekommunikationsunternehmen nachhaltige Innovationserfolge erzielen können, am praktischen Beispiel der Einführung von Voice over IP – der vermutlich kapitalintensivsten Neuerung.

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ZDNet.de Redaktion

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