Die Systems eröffnet am kommenden Montag in München ihre Pforten und hat sich „eindeutig stabilisiert“ – so sieht das zumindest Messechef Klaus Dittrich. Die Zahl der Aussteller liegt mit 1289 ganz leicht unter dem Vorjahresniveau. Leicht nachgelassen hat jedoch die Ausstellungsfläche: Sie sinkt um insgesamt 1800 auf 66.000 Quadratmeter.
Hauptverantwortlich für den Flächenschwund ist Microsoft. Der Redmonder Riese taucht auf der Computermesse nur noch als Zwerg auf: Belegte er im letzten Jahr mit 1200 Quadratmetern nahezu eine komplette Halle, hat er in diesem Jahr nur knapp 60 Quadratmeter für sich beansprucht. Aber auch andere Firmen wollen auf kleinerem Raum um Kunden werben. Konsequenz: Statt sieben Hallen gibt es in diesem Jahr nur noch deren sechs. Dies habe jedoch auch Vorteile für den Besucher, wirbt Dittrich: „Die haben jetzt kürzere Wege als bisher, es ist alles kompakter geworden“.
Die Stabilisierung der Ausstellerzahlen bezeichnete der Messe-Chef als einen „großen Erfolg“. Wesentlich dazu beigetragen habe, neben dem IT-Aufschwung, die Neupositionierung der Systems als reine B2B-Messe, die im vergangenen Jahr in Angriff genommen wurde.
Die Systems lege auch keinen großen Wert auf Besucher aus der Consumer-Ecke: „Wir sind das Arbeitszimmer der Branche, nicht das weltweite Schaufenster“, so Dittrich weiter. Dennoch wird es auch in diesem Jahr wieder tausende kostenlose Eintrittskarten geben, die über die ausstellenden Firmen verteilt werden. Neu ist, dass allein 20 Busse aus osteuropäischen Staaten exklusiv zur Systems anreisen: Für die Insassen, laut Dittrich alles ausgemachte IT-Fachleute, ist sowohl die Fahrt kostenlos als auch der Eintritt zur IT-Messe. Jeder zehnte Aussteller komme inzwischen aus den neuen EU-Ländern oder den Beitrittskandidaten wie Rumänien und Bulgarien.
Zu den anvisierten Besucherzahlen wollte sich die Messe dennoch nicht äußern. Die gingen in den vergangenen Jahren trotz Gratis-Karten kontinuierlich zurück.
Keine Gefahr sieht die Systems durch Hausmessen einzelner IT-Unternehmen, die oft als künftiges Gegenmodell zu Groß-Events wie Systems und CeBIT genannt werden: „Ich könnte alle 14 Tage auf eine Hausmesse gehen und wäre dann das ganze Jahr unterwegs – hier auf der Systems habe ich aber alles an einem Ort“, argumentierte Dittrich, der zugleich IT-Chef der Messe München ist. Das Konzept der Systems sei erfolgreicher als das von Kunden-Events.
Auch im internationalen Vergleich brauche sich die Münchner Computermesse nicht zu verstecken: „Frankreich und Großbritannien würden sich nach einer IT-Messe wie der Systems die Finger lecken“, so Dittrich.
Im Fokus der IT-Messe, die vom kommenden Montag bis Freitag geöffnet hat, steht in diesem Jahr wiederholt der Mittelstand. Die klassischen Bereiche wie Software, Systems & Integration oder Telecommunications & Networking wurden um den Bereich Digital Media Technology erweitert. Digitaltechnik, Vernetzung und digitale Medien sollen den Bogen über die bis dahin getrennten Bereiche Medien, IT und Telekommunikation spannen. Nach den Erfolgen im Vorjahr setzt die Systems 2004 auch in diesem Jahr auf Mittel- und Osteuropa. Im Vorjahr waren 90 Aussteller aus den EU-Mitgliedstaaten und Anrainer-Ländern nach München gekommen.
Wie schon im vergangenen Jahr findet auch in diesem Jahr parallel zur Systems 2004 die Internet World Germany statt. Die Internet World ist nach eigenen Angaben die Nummer eins unter den Veranstaltungen der Internetbranche und versteht sich als reine B2B-Messe. Schwerpunkte der diesjährigen Internetmesse sind Content-Management-Systeme, Internet-Service-Providing, E-Mail-Software und -Lösungen sowie Online-Marketing und E-Business-Software.
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