Die Food and Drug Administration, in den USA zuständig für die Überwachung von Lebensmitteln und Medikamenten, hat nach Angaben der Herstellerunternehmens Applied Digital die Injektion von RFID-Chips in menschliches Gewebe für medizinische Zwecke offiziell anerkannt. Der Freigabe sei eine jahrelange Prüfung vorausgegangen.
Die als „Verichip“ bezeichneten Komponenten haben die Größe eines Reiskorns und können ins Fettgewebe eines Arms injiziert werden. Mit einem speziellen Scanner können Ärzte Einzelheiten wie Blutgruppe eines Patienten abfragen und so den Behandlungsprozess beschleunigen.
Insbesondere Patienten mit Erkrankungen, deren Behandlung aufwändig und kompliziert ist, seien für den Einsatz prädestiniert. Medizinische Daten werden jedoch nicht auf den Chips gespeichert. Diese würden separat in Datenbanken abgelegt.
Bislang liegen auf dem US-Markt nach Angaben des Herstellers noch keine Bestellungen von Krankenhäusern vor. Um das Geschäft etwas anzukurbeln, will Applied Digital die 650 Dollar teueren Scanner an 200 US-Kliniken verschenken. In anderen Ländern hat sich die Technologie etwas schneller durchgesetzt. So tragen in Mexico bereits 1000 Patienten einen Verichip im Arm.
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