Der Suchmaschine Google hat heute ein Tool zur Suche auf dem lokalen Desktop als Beta-Version zur Verfügung gestellt. Damit kommt das kürzlich an die Börse gegangene Unternehmen seinen Konkurrenten AOL, Yahoo und MSN zuvor, die ähnliche Pläne angekündigt haben.
„Es ist wie ein photografisches Gedächtnis für den Computer – wenn Sie etwas schon mal gesehen haben, sollten sie es auch finden können“, so Marissa Mayer, Director of Consumer Web Products bei Google. Das Tool erfasst derzeit Dateien der Anwendungen Internet Explorer, AOL Instant Messenger, Word, Excel, Powerpoint, Outlook und Outlook Express.
Nach der Installation der 400 KByte großen Anwendung wird in der Taskleiste neben der Systemuhr ein kleines Icon eingeblendet. Ein Doppelklick öffnet die Google-Homepage, auf der sich neben den Kategorien Web und Images auch der Eintrag „Desktop“ befindet. Die Eingabe eines Suchbegriffs fördert in Sekundenschnelle die auf der lokalen Festplatte gespeicherten Dateien zu Tage, aber nur, wenn diese in einem der unterstützen Formate vorliegen. Die Ergebnisse können nach E-Mails, Dateien, Chat und Web History kategorisiert werden.
„Sie waren nicht nur schneller als die Konkurrenz, sie haben auch die Spielregeln verändert“, so Danny Sullivan von Searchenginewatch.com. „Sie sagen: ‚Wir machen die Suche nicht zu einem Teil des Betriebssystems, sondern den Desktop zu einem Teil von Google‘.“ Wann die Final der Software erscheinen soll und welche Funktionen noch geplant sind, ist derzeit unklar. Die Software kann im ZDNet Download-Channel heruntergeladen werden.
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