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IT-Megadeals erleben Renaissance

Die eigentlich totgesagten Outsourcing-Megadeals, mit Auftragswerten von mehr als einer Milliarde Dollar, sind aus der Versenkung aufgetaucht und werden in diesem Jahr das Gesamtvolumen des Vorjahres übertreffen. Sollte die Prognose von sieben Milliarden Dollar für das laufende Quartal eintreffen, wird der Vorjahreswert von 80 Milliarden Dollar übertroffen, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf Technology Partners International (TPI). Bisher wurden laut TPI in diesem Jahr 35 Projekte mit einem Auftragsvolumen von mehr als einer Milliarden Dollar in Angriff genommen.

Allein im abgelaufenen dritten Quartal verzeichnete TPI acht Megadeals mit einem Gesamtvolumen von 13,5 Milliarden Dollar. „Es sieht so aus, als würde es ein ziemlich starkes Jahr für die Megadeals“, sagte TPI-Manager Peter A. Allen. Der Anteil der Riesenverträge am gesamten Outsourcing-Markt wird sich in diesem Jahr auf 17 Prozent summieren und damit so hoch sein wie schon seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Den Löwenanteil dieser Deals schnappen sich laut Allen allerdings die Schwergewichte IBM und Accenture. Alle anderen sind dahinter weit abgeschlagen.

Nach anders lautenden Meinungen einiger Analysten steht den Outsourcing-Megadeals aber das Ende bevor. Sie seien zu wenig profitabel für die Service-Firmen und brächten den Auftraggebern oft nicht den gewünschten Erfolg. Der Trend gehe eher zu kleineren Vereinbarungen mit spezifischen Geschäftszielen. Für den Forresteranalysten Robert McNeill wird der Markt durch den Trend zu kleineren Aufträgen sehr viel wettbewerbsintensiver. In Folge dessen sollen auch die Preise purzeln.

Unterdessen hat der US-Beratungs- und Outsourcing-Konzern Accenture für sein abgelaufenes Geschäftsjahr 2003/04 ein Umsatzplus von 16 Prozent auf 13,67 Milliarden Dollar verzeichnet. Besonders erfreut zeigte sich CEO William D. Green über das Wachstum des Outsourcing-Sektors, dessen Anteil am Konzernumsatz sich auf 37 Prozent verbessert hat. Beim Nettogewinn legte Accenture um 39 Prozent auf 692,8 Millionen Dollar zu.

ZDNet.de Redaktion

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