Die Softwareschmiede Filtertechnics.de hat mit „Googlefilter 1.0“ ein Gratis-Tool vorgestellt, das Spam- und Dialerseiten bei Google-Suchergebnissen kennzeichnen soll. Im ZDNet-Schnelltest konnte das Programm aber noch nicht ganz überzeugen.
Die kostenlose Software steht beim Anbieter nur für Windows 98, 2000, NT und XP zum Download bereit. Andere Betriebssysteme werden derzeit noch nicht unterstützt. Außerdem funktioniert das Tool nur mit dem Internet Explorer. Wer also auf Netscape oder Opera setzt, kann den Service nicht nutzen. Immerhin werden auch Browser, die auf dem Internet-Explorer aufsetzen, wie der Avant-Browser ebenfalls unterstützt (dies ist nicht bei allen Google-Addons der Fall).
Laut dem Hersteller erkennt der Filter „Spam- und Dialerseiten und markiert diese als solche in den Google-Ergebnislisten“. Die programmeigene Datenbank mit den neusten Spamseiten werde täglich automatisch aktualisiert. Per Mausklick kann sich der User die neueste Version auf den Rechner laden.
Findet der User selbst eine dem Googlefilter unbekannte Spamseite, so kann er die betreffende Seite mit einem Mausklick dem Filtertechnics-Zentralrechner melden. Dies scheint bei der Version 1.0 noch öfters nötig zu sein: So wird eine seit Monaten erkannte Dialer-Site, die bei der Google-Suche nach Rezepten immer ganz oben auftaucht, vom Filter nicht erkannt. Interessanterweise werden aber auch die in Google verlinkten Suchergebnisse anderer Engines wie Fireball als Spam gekennzeichnet. Selbst die Startseite von Ebay-Deutschland und -USA sowie Amazon ist rot markiert.
„Unser Verfahren verfolgt zwei neue Ansätze: Zum einen können wir auf eine flankierende Bewertung der Suchmaschinennutzer selbst zurückgreifen. Zum anderen drehen wir den Spieß um. Wir müssen nicht die Spamseiten unter allen Webseiten finden, sondern die nicht-Spamseiten unter den als Spam gemeldeten Seiten“, kommentiert Projektentwickler Marc Wäsche das Konzept.
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