Outdoor-Handy: Nokia 5140

Dieses Gerät verwendet das normale Series-40-Interface, das schnelles Navigieren und hurtigen SMS-Versand gewährleisten soll. Leider wurde der blasse 4.096-Farben-Bildschirm des 5100 beibehalten und auch die 16-stimmigen Akkorde klingen etwas flach – beides ist nach heutigen Maßstäben eher steinzeitlich.

Weit beeindruckender sind die zahlreichen Extra-Funktionen, die Nokia in dieses Telefon integriert hat. Die Taschenlampe wird bei Stromausfällen unentbehrlich sein, und wenn man sich langweilt, kann man mit dem Dezibel-Messgerät den Sieger in einem Schreiwettbewerb ermitteln. Alternativ kann man sich bei Unwohlsein durch eine Messung der Umgebungstemperatur mittels des eingebauten Digital-Thermometers vergewissern, ob einem vielleicht nur das Wetter zu schaffen macht. Im Test erwies sich das Thermometer als um plus, minus zwei Grad zu ungenau und reagierte nur langsam auf Veränderungen der Umgebungstemperatur. Überraschend war jedoch, dass es null Grad messen konnte, wenn man es in Eis tauchte. Hilfreich kann auch der digitale Kompass sein, wenn er erst einmal justiert ist, weist er sogar recht passabel die Richtung.

Der vielleicht größte Coup des 5410 wäre seine Push-To-Talk-Fähigkeit (PTT). Die PTT-Technologie macht Mobiltelefone zu Walkie-Talkies, indem durch sie eine Verbindung zu anderen Mobiltelefonen hergestellt werden kann, ohne dass man wählen muss. Für Alltagsgespräche ist PTT zwar eher ungeeignet, da man nicht gleichzeitig senden und empfangen kann, es gibt aber eine riesige Nachfrage von US-Unternehmen aus allen Bereichen, vom Bau- bis zum Speditionsgewerbe. Es ist noch immer unsicher, ob diese Technologie hierzulande ein Erfolg wird. Dies hängt größtenteils von den noch unveröffentlichten Preisvorstellungen und dem Angebot der Mobilfunkanbieter ab.

Zu den weiteren Funktionen dieses Geräts zählen eine VGA-Kamera, die bis zu einer Minute Video aufnehmen kann, ein UKW-Radio, ein Fitness-Trainer und Sprachaufzeichnung.