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USA: Kein eindeutiger Trend auf dem IT-Arbeitsmarkt

Derzeit ist kein eindeutiger Trend zu erkennen, in welche Richtung sich der US-Arbeitsmarkt für IT-Fachleute entwickeln wird. Während im dritten Quartal 60 Prozent mehr Entlassungen angekündigt wurden, haben die Online-Stellenausschreibungen deutlich zugenommen.

Gartner-Analystin Diane Berry geht sogar soweit, für die nächsten Jahre eine Knappheit an qualifizierten IT-Fachleuten zu prognostizieren. Ihre Annahmen basieren auf der Tatsache, dass sich in den letzten Jahren immer weniger Studenten für den Technologie-Sektor begeistern konnten. Die US-Arbeitsmarktdaten zeigen, dass die durchschnittliche Arbeitslosenquote im IT-Sektor in den ersten drei Quartalen 2004 mit 4,5 Prozent deutlich unter den 5,6 Prozent des entsprechenden Vorjahreszeitraums liegt.

Doch nicht alle Zeichen deuten auf eine Verbesserung des IT-Arbeitsmarktes hin. So ist die Zahl der Beschäftigten in den ersten drei Quartalen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 7000 auf 3.094.000 gefallen. In Zusammenhang mit der niedrigeren Arbeitslosenquote liegt der Schluss nahe, dass einige Arbeitskräfte die Branche komplett gewechselt haben.

So auch Unix-Programmierer Ken Warner, der mit seinen 15 Jahren Berufserfahrung schon seit Mitte 2001 arbeitslos ist und trotz über 100 versandten Bewerbungen bislang keinen Job gefunden hat. „Ich bezweifle, dass ich jemals wieder als Programmierer arbeiten werde“, so sein Fazit.

Auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigeren Löhnen wird weiterhin Druck auf den IT-Arbeitsmarkt in den USA ausüben. Das Marktforschungsinstitut IDC prognostiziert beispielsweise, dass sich der weltweite Markt für Offshore-IT-Dienstleistungen bis zum Jahr 2008 auf ein Volumen von 17 Milliarden Dollar verdoppeln wird, was letztendlich mit dem Verlust von Arbeitsplätzen in Amerika einher gehen wird.

ZDNet.de Redaktion

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