Die Software bietet Schnittstellen für kompatible Music Stores und Movie-Download-Services wie den neuen MSN Music Service und kann laut Microsoft mit mehr als 75 tragbaren Geräten synchronisiert werden. Dazwischen erwartet den User eine ganze Reihe von Produktverbesserungen – besonders erwähnenswert der MP3-Ripper (keine Plugins mehr) oder die Möglichkeit, Fotos zu verwalten und darzustellen. Die Anwendung ist immer noch nicht so bedienerfreundlich wie der Itunes von Apple und läuft nur auf Windows XP, aber die Verbesserungen sind erheblich und einen Versuch wert.
Setup und Interface
Ein Upgrade auf Windows Media Player 10.0 ist keine komplizierte Angelegenheit. Inklusive des erforderlichen Systemneustarts bringt man ihn in weniger als 10 Minuten zum Laufen. Der Player importiert dann automatisch Medien und Playlist-Informationen aus der Vorgänger-Version. Wie lange das dauert, hängt natürlich von der Größe der selbst angelegten Medienbibliothek ab.
Die neue Oberfläche des Media Players bietet drei funktionale Ansichtsoptionen – eine Verbesserung im Vergleich zu den zwei Fenstern der alten Version. |
Die neue stromlinienförmige Oberfläche gefällt, obwohl es etwas Zeit braucht, sich daran zu gewöhnen. Die Menü-Box, die um Version 9.0 herum als Standard eingeführt wurde und erschien, wenn man mit der Maus aus dem Player herausklickte, ist in der neuen Version verschwunden. Zum Öffnen der Menü-Optionen klickt man jetzt einfach auf die Taste „Access Applications Menu“ (symbolisiert durch ein auf der Spitze stehendes Dreieck oben links im Fenster) oder mit Rechtsklick auf den oberen Rand des Players. Microsoft hat auch die Tabs für die Hauptfunktionen zur einfacheren Navigation von der linken Seite nach oben verlagert und die Hintergrundschattierungen der Hauptansicht beleuchtet. Durch die neue Farbgebung, die stark an Itunes erinnert, wird die Suche nach bestimmten Songs wesentlich vereinfacht. Auch einige Funktionen wurden neu benannt, zum Beispiel „Rip“, „Burn“ und „Sync“. Außerdem bietet der neue Windows Media Player einen Mini-Player-Modus und schrumpft damit auf dem Desktop bis auf die Kontrolltasten zusammen (in vorherigen Versionen waren immer noch Teile des Sichtfensters zu sehen).
Das Beste ist allerdings das neue dritte Fenster, das alternativ auch als „Now Playing List“, „Burn List“ oder „Sync List“ verwendet werden kann. Die letzten beiden sind sehr nützlich, um den Überblick darüber zu behalten, was im Hintergrund abläuft. In der „Now Playing“-Funktion kann man mit den beiden Tasten unten die aktuell laufende Playlist brennen oder synchronisieren.
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