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Archos Pocket Video Recorder AV420

Das Verfahren ist umständlich, aber einfacher als die Aufnahmen direkt auf dem AV420 zu programmieren. Egal für welche Methode man sich entscheidet, es ist ziemlich einfach, Aufnahmen zu programmieren, die man sich dann am nächsten Morgen während der Bahnfahrt zur Arbeit ansehen kann. Es gibt momentan keinen anderen PVP, der das schafft. Aufgrund seiner Beschränkungen wird der AV420 in näherer Zukunft allerdings den Tivo nicht von seinem Wohnzimmer-Thron verdrängen können.

Der AV420 ist auch als Audio-Abspielgerät hervorragend und nutzt dabei seinen Bildschirm zur Darstellung von Informationen über die gespielten Titel und, soweit verfügbar, dem Platten- beziehungsweise CD-Cover. Sind die Musikdateien mit korrekten ID3-Tags versehen, kann man sie nach Interpret, Album, Titel, Genre oder Jahr durchgehen. Direkt auf dem Gerät lassen sich auch Playlists anlegen. Beim Versuch, eine Playlist aus Musicmatch zu übernehmen, wurden zwar die Songs kopiert, die Playlist selbst allerdings nicht.

Der AV420 gehört zu den wenigen PVPs, bei denen man Lesezeichen setzen kann. Es gibt auch eine unabhängig arbeitende Wiederaufnahmefunktion im Hauptmenü: Wenn man sie auswählt, gelangt man automatisch wieder dahin, wo man aufgehört hat – hervorragend für den Fall, dass man einmal vergessen hat, ein Lesezeichen zu setzen.

Zum Verwalten von Musiksammlungen liefert Archos Musicmatch Jukebox 8.1 und zum Konvertieren von AVI- und MPEG-Dateien in ein zum AV420 kompatibles Format das Freeware-Dienstprogramm Virtualdub mit. Die typischen aus dem Internet heruntergeladenen (oder vom Nutzer erzeugten) MPEG-Dateien gibt der AV420 aufgrund ihrer Beschränkungen bei der Auflösung nicht wieder. Das Konvertieren oder Transcodieren von Videodateien mit Videodub ist einfach. Allerdings funktioniert das Dienstprogramm nicht ohne einen Divx-Codec und bei bestimmten Dateien auch nicht ohne MP3-Encoder. Diese muss man selbst ausfindig machen und installieren, denn Archos liefert sie nicht mit. Es gibt darüber zwar eine ausführliche Beschreibung im Handbuch des AV420, doch sollte man als Anwender eigentlich nicht im Netz nach Softwarebestandteilen suchen müssen.

Darüber hinaus muss man auch erst noch Treiber installieren, wenn das Gerät mit Musicmatch oder dem Windows Media Player zusammenarbeiten soll. Diesen Umstand erwähnt das ansonsten hervorragende PDF-Handbuch des AV420 leider nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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