Der Softwarehersteller Microsoft hat auf der Autoelektronikmesse „Convergence 2004“ in Detroit seine neuesten Projekte im Automotive-Bereich vorgestellt. Auf einem der größten Messestände präsentierten die Redmonder zwei Fahrzeuge, die mit einer Windows-basierten Lösung ausgerüstet sind.
„Wir stellen ein komplettes Telematik-System zur Verfügung“, so Peter Wengert von Microsofts Automotive Business Unit. Wie ZDNet im August berichtet hat, steht inzwischen eine mit Windows betriebene Box im Mittelpunkt von Microsofts Bemühungen, in diesem Sektor einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Diese Box bietet Funktionen in den Bereichen Entertainment und Navigation. Auch die Einbindung von Geräten wie PDA oder Smartphone soll über integrierte Bluetooth- und USB-Schnittstellen möglich sein.
Um auf teuere Farbdisplays und Bedienelemente verzichten zu können, sollen sämtliche Eingaben per Sprachsteuerung oder eine einfache Schalterleiste gemacht werden können, die Ausgaben werden über bereits vorhandene Displays oder über die Lautsprecher realisiert. Musikdaten sollen über Medien wie SD-Cards und USB-Sticks ins Fahrzeug gelangen. Die Hardware der Box gleicht der aktueller Pocket PCs.
Doch nicht nur Microsoft hat im Automotive-Bereich große Pläne. Auch Unternehmen wie IBM und Texas Instruments wollen in Millionen Fahrzeugen ein Zuhause finden. So hat Big Blue für Daimler Chrysler eine Software-Plattform entwickelt, die auf offenen Standards basiert und liefert das Navigationssystem für den Honda Acura RL und den Odyssey. Texas Instruments hat auf der Messe ein Multimedia-System vorgestellt, das via Wifi auch Verbindungen zu Heimnetzwerken aufnehmen kann, um sich beispielsweise Musikdaten herunterzuladen.
Die Pläne von Microsoft im Automobil-Sektor hat ZDNet bereits im Supercenter Auto & Tech genau unter die Lupe genommen.
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