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Für Sport- und Action-Fotografen: Nikon D2H

Die Nikon D2H fühlt sich wie eine Profi-Kamera an, und dank ihrer Verarbeitung ist sie dem rauen Umgang durch Profi-Fotografen gut gewachsen. Alle Anschlüsse sind ordentlich abgedichtet, so dass Wasser und Staub keine Chance zum Eindringen haben. Mit einem Gewicht von 1250 Gramm ohne Objektiv ist sie allerdings im Vergleich zu einer Verbraucher-Spiegelreflexkamera ziemlich groß und schwer und könnte für Leute mit kleineren Händen unbequem zu halten sein. Für eine Profi-Kamera ist die Größe und das Gewicht jedoch gut, und wenn man ein großes Zoom-Objektiv wie das Nikon 400 mm f/2,8 anschraubt, ist dieses Gewicht angenehm.


Mit der Neun-Wege-Steuerung lassen sich Autofokus-Punkte effizient auswählen. Der Schalter darunter dient der Auswahl verschiedener Autofokus-Zonen.

Die meisten Tasten und Schalter der Kamera sind größer als bei der D1H und damit für Leute mit größeren Fingern einfacher zu benutzen. Auf der Rückseite hat Nikon einen neuen Neun-Wege-Multifunktionsschalter angebracht, mit dem man sich diagonal (und nicht nur von links nach rechts und von oben nach unten) durch die 11 Autofokus-Punkte der Kamera bewegen kann.


Die Tasten AE-L/AF-L und AF-On sind mit dem rechten Daumen zu bedienen und liegen ein wenig zu dicht zusammen. Wenn man den vertikalen Auslöser benutzt, hat man Zugriff auf eine ungünstig angebrachte AF-On-Taste, aber nicht auf eine zweite AE-L/AF-L-Taste.

Die Tasten AF-On und AE-L/AF-L sitzen ein wenig zu dicht zusammen, was es schwierig macht, den richtigen Knopf zu finden, ohne das Auge vom Sucher zu nehmen. Dreht man die Kamera in die vertikale Position, gibt es einen doppelten Auslöser und weitere AF-On-Tasten, um den Zugriff in dieser Stellung zu erleichtern. Die vertikale AF-On-Taste befindet sich jedoch in einer sehr ungünstigen Position. Ist man daran gewöhnt, für den Autofokus immer die Rücktaste zu verwenden, braucht es etwas Zeit, sich an diese Position zu gewöhnen.


Die Steuerungen links vom Blitzschuh erlauben die Einstellung für Aufnahme, Blitz und Belichtungsreihenautomatik (Auto-Bracketing).

Es gibt vier Schalter für Unterbefehle (jeweils zwei für die horizontale und vertikale Position), über die sich die Einstellungen für Blendenöffnung, Verschlussgeschwindigkeit, Aufnahmemodus, Weißabgleich und ISO vornehmen lassen. Die einzelnen Schalter lassen sich jedoch nicht deaktivieren, so dass man aufpassen muss, um beim Fotografieren nicht versehentlich gegen einen von ihnen zu kommen.


Das Status-LCD auf der Oberseite der Kamera zeigt einige der aktuellen Einstellungen an, während spezielle Tasten die Auswahl der Modi für Aufnahme, Messung und Belichtungsausgleich ermöglichen.

Die D2H besitzt zwei Status-LCDs, die den Nutzer jederzeit über die aktuellen Einstellungen auf dem Laufenden halten. Zusätzlich ist auch das Sucherdisplay mit Informationen gefüllt. Rechts sieht man das Dateiformat, ISO, Weißabgleich und Sprach-Memo-Informationen. Das untere Display zeigt Focus Confirmation, Messmodus, Verschlusszeit, Blende, Belichtungsmodus, Belichtungsausgleich und einige andere Informationen.


Im 2,5-Zoll-LCD kann man die Kamera über das Menüsystem einstellen. Die Statusanzeige darunter erlaubt die schnelle Kontrolle und Änderung zahlreicher Grundeinstellungen.

Der PC-Anschluss und die drahtlose Schnittstelle an der Vorderseite des Gehäuses sind mit den Nikon-üblichen Schraubabdeckungen versehen. Während der Nutzung des PC-Anschlusses sollte man die lose Abdeckung mit Klebeband am Gehäuse befestigen, damit man sie nicht verlegt. Es wäre wünschenswert, dass Nikon diese Abdeckungen entsprechend den seitlichen Anschlüssen umgestaltet. Diese besitzen Gummiabdeckungen, die sich zwar öffnen, nicht aber abnehmen lassen.

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ZDNet.de Redaktion

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