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Linux soll Steuern senken helfen

Auf der Linuxworld in Frankfurt am Main haben Hewlett-Packard Deutschland (HP) und Novell Deutschland zusammen mit unabhängigen Softwareanbietern die Initiative „Linux Kommunale“ vorgestellt. Die unabhängigen Softwareanbieter sind für das Schreiben und Implementieren von spezieller Steuer-Software zuständig. Dazu zählen Systemhäuser wie proBusiness, Berlin, GNS IT Solutions und die Linux Information Systems AG. Weitere Partner der Initiative sind unter anderem die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

In IT-Umgebungen für kommunale Verwaltungen werden im Allgemeinen maßgeschneiderte Lösungen auf der Basis von Industriestandard-Computern und Betriebssystemen eingesetzt. Die Individualität der Software und die Lizenzpolitik der Anbieter stelle sich häufig als Bremse für erforderliche Erneuerungen und Updates dar.

Ziel der Initiative sind daher günstige und leicht zu bedienende Lösungen für kommunale Verwaltungsträger und Kommunalverwaltungen größerer Städte auf Linux-Basis, so Horst Nebgen, Geschäftsführer von Novell Deutschland. Gemeinsam mit ausgewählten Softwareentwicklern arbeite man gegenwärtig an der Entwicklung und Portierung der erforderlichen Fachanwendungen und Büroapplikationen. Zum Lösungsportfolio gehören Server, Speichersysteme, Desktop-PCs, Notebooks, Thin-Clients und Peripherie-Geräte wie Drucker und Scanner.

Laut Eva Beck, Linux Business Managerin bei HP, wollen die Partner den kommunalen Anwendern von Linux-basierenden Lösungen den gleichen Service und Support sowie die gleiche Verfügbarkeit von Treibern und Software-Aktualisierungen bieten, wie sie es von „herkömmlichen Plattformen“ gewohnt sind. Damit sind natürlich in erster Linie Windows-basierte Lösungen gemeint. Mit „attraktiven Finanzierungsangeboten“ wolle man zudem dem wachsenden Kostendruck, der auf den Gemeinden lastet, begegnen. Alfred Steinecker-Nehls, Business Manager NTL von HP, offerierte wahlweise ein null Prozent-Leasing mit Laufzeiten von bis zu 36 Monaten oder Mietmodelle. Auch werde man bestehende Alt-Hardware in Zahlung nehmen, selbst wenn diese von anderen Herstellern stamme.

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ZDNet.de Redaktion

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