Der ins Schwanken geratene IT-Dienstleister EDS will rund 4600 seiner 53.000 US-Mitarbeiter in den Vorruhestand schicken. Der Konzern rechnet mit Kosten von rund 150 Millionen Dollar, die das Ergebnis des laufenden vierten Quartals mit 0,18 Dollar pro Aktie belasten werden, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute.
Durch die Vorruhestandsregelung, die auch den rund 66.000 Angestellten außerhalb der USA angeboten werden soll, erhofft sich EDS Einsparungen von 150 Millionen Dollar im kommenden und von 250 Millionen Dollar im Jahr 2006. Die geplanten Frühpensionierungen sind Teil des im September dieses Jahres von CEO Michael H. Jordan angekündigten Restrukturierungsprogramms, in dessen Zuge bis zu 20.000 Stellen eingespart werden sollen. Jordan rechnet damit, die jährlichen operativen Kosten um drei Milliarden Dollar reduzieren zu können.
Erst vorgestern hatte EDS die Vorlage seiner Quartalszahlen um eine Woche verschoben. Grund sind mögliche Abschreibungen auf den Service-Vertrag mit der US Navy. Seit Beginn des Deals im Jahr 2000 musste EDS laut WSJ bereits zwei Milliarden Dollar an operativen Verlusten einstecken. Für das laufende Geschäftsjahr 2004 erwartet der Konzern einen Gewinn ohne Sondereffekte zwischen 0,2 und 0,3 Dollar pro Aktie.
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