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Sicherheit: „Microsoft bemüht sich ja“

ZDNet: Jetzt haben wir die Vergangenheit behandelt, können sie anschließend versuchen, einen Blick in die Glaskugel zu werfen und unseren Lesern verraten, was an Sicherheitsbedrohungen noch auf sie lauert?

Pampus: Ich denke, dass die Geschwindigkeit der Verbreitung von Viren zunehmen wird. In Kombination mit dem, was ich eingangs beschrieben habe. Die Kombination verschiedenere bereits bekannter Angriffsmethoden wird das nächste große Schlachtfeld darstellen. Wenn Sie sich zudem das Problem des Phishing ansehen: Es wird zunehmend wichtig werden, bei den Anwendern ein Bewusstsein für die verschiedenen Bedrohungen zu erzeugen. Die Irreführung von Usern geschieht zu schnell und zu einfach.

ZDNet: Stichwort Phishing: Uns in der Redaktion fällt es oft schwer zu glauben, dass Anwender wirklich so naiv sind und auf solche Bauernfängereien hereinfallen. Gibt es Zahlen dazu?

Pampus: Das liegt jedenfalls über dem Promillebereich. Es gibt mehr Leute, die auf so was hereinfallen, als man denkt. Anwender wie wir können solche Fake-Angebote schnell überprüfen und sind insofern geschützt. Für alle anderen gibt es ein paar Basis-Regeln, die man einhalten muss. Keine Bank wird jemals per E-Mail nach PINs oder TANs fragen. Gesunder Menschenverstand sollte hier walten.

ZDNet: Aber Zahlenmaterial gibt es dazu nicht?

Pampus: Ich denke, dass es in den USA mehr en vogue ist als bei uns – da ist auch das FBI stark in die Phishing-Abwehr involviert, große Kampagnen werden gefahren. Vergangene Woche war ich mit der Bundeswehr zusammen beim FBI in Washington, da war Phishing eins der Top-Gesprächsthemen.

ZDNet: Eine schlechte Nachricht für Sie, eine gute für die Anwender: Malicious Code ist seit einigen Wochen rückläufig. Wird dieser positive Trend andauern?

Pampus: Das muss man beobachten. Nehmen Sie das Beispiel Nimda: Unsere Xforce hat auch noch nach einem Jahr noch eine Resistenz von 46 bis 50 Prozent festgestellt. Das bedeutet, dass die Angriffe weitergehen, viele Leute haben nach wie vor nichts dagegen unternommen. Die Welle ist zwar abgeebbt, aber die Gefährdung ist weiter gegeben.

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ZDNet.de Redaktion

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