Weltweit wurden im dritten Quartal 2004 rund 168 Millionen Handys ausgeliefert, 25 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Dies ergab eine Studie des in Massachusetts ansässigen Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics. Insgesamt erwarten die Analysten jedoch einen starken Rückgang der Zuwachsraten von 30 Prozent in diesem Jahr auf acht Prozent für das Jahr 2005.
Der Handyboom konzentriere sich jetzt hauptsächlich auf Entwicklungsregionen, wie Lateinamerika. Kunden in den Industrieländern trugen ebenfalls zum Wachstum des Handymarktes bei, indem sie auf neuere Handymodelle, wie Kamerahandys, umstiegen. Dennoch weist die Lage des Handymarktes langfristig auf ein Abebben des Booms hin.
Der finnische Handyriese Nokia konnte im ablaufenden dritten Quartal seine Marktanteile auf 31 Prozent durch Preissenkungen zurückerobern, blieb aber unter den 34 Prozent vom Vorjahresquartal. Die Rivalen Motorola und Samsung dagegen verloren Marktanteile, während Siemens und LG Electronics aus Südkorea leicht zulegten.
Der Absatz von Smartphones, Handys auf denen PC-Software angewandt werden kann, hat sich im dritten Quartal nahezu verdreifacht. Bis zu 4,46 Millionen Smartphones wurden weltweit ausgeliefert.
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