Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat die Produktion von Nanodisplays angekündigt. Die neuartigen Bildschirme sollen hellere und schärfere Bilder liefern und weit weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Bildschirmtechnologien. Bei den so genannten „Feldemissions-Displays“ schießen Nano-Röhrchen Elektronen auf einen Phosphorschirm und sorgen so für bunte Bilder.
Gegenüber Plasmabildschirmen haben sie den Vorteil, dass sie nicht anfällig gegen das so genannte „Einbrennen“ sind und weniger Strom verbrauchen. Auch die Schwächen der Flüssigkristall-Displays kennen die Nanomonitore laut Samsung nicht. Schlieren oder so genannte Geisterbilder, wie man sie bei LCDs kennt, können durch kürzere Umschaltzeiten verhindert werden. Zudem können die Bilder aus jedem beliebigen Winkel betrachtet werden. Darstellungen auf Flüssigkristallschirmen müssen vom Nutzer hingegen möglichst direkt von vorne angesehen werden.
Obwohl noch viele technische Schwierigkeiten gelöst werden müssen, sind die Samsung-Forscher optimistisch. „Bis Ende 2006 werden unsere Nanoröhrenmonitore in den Läden stehen“, verkündete Samsung-Chief-Technology-Officer Young Joon Gil. Gegen die hohen Herstellungskosten wird in Seoul derzeit aber noch nach einem Patent-Rezept gesucht. Zumal die aktuellen Flachbildschirme auf Flüssigkristall- und Plasma-Basis immer preisgünstiger und besser werden. Als „magische Grenze“ sieht Gil derzeit einen Preis von etwa sieben Dollar pro Zoll Bildschirmdiagonale.
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