Der Computersicherheits-Spezialist Sophos hat eine Top Ten-Liste der Viren
zusammengestellt, die Unternehmen rund um den Globus am meisten Probleme bereitet haben. Die monatliche Rangliste, die auf Ergebnissen der weltweiten Beobachtungsstationen von Sophos basiert, wird weiterhin von Netsky-P und Zafi-B dominiert.
Im Oktober 2004 verteilen sich folgende Schadprogramme auf den Plätzen eins bis zehn.
In Klammern ist jeweils der Monat angegeben, in dem sie das erste Mal in Umlauf kamen:
„Mit gerade einmal einem einzigen Neueinsteiger und kaum Bewegung auf den mittleren Plätzen bleibt der Bann von Zafi-B und Nesky-P auch in diesem Monat weiterhin ungebrochen“, sagte Carole Theriault, Security Consultant bei Sophos. „Die beiden Viren sind so hartnäckig und stark etabliert, dass jüngere Viren derzeit nicht dagegen ankommen. Tausende ihrer Kopien schwirren durch das weltweite Netz. Es ist daher anzunehmen, dass ihre anhaltende Dominanz besonders aus Regionen herrührt, in denen Computersicherheit noch nicht so hohe Priorität genießt.“
Sophos erkannte in diesem Monat 1131 neue Viren. Damit klettert die Gesamtzahl der Viren,
die Sophos bis jetzt aufgespürt und gegen die das Unternehmen Schutzsoftware entwickelt hat, auf 96.156. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass über 4,6 Prozent beziehungsweise jede 22. Mail des gesamten E-Mail-Verkehrs im Oktober mit Viren verseucht waren. Verglichen mit den Zahlen aus den Vormonaten sank die Menge an verseuchtem E-Mail-Verkehr spürbar – im Juli waren noch neun Prozent aller E-Mails mit Schadprogrammen infiziert.
„Der geständige Autor des Netsky Wurms, dessen Varianten in diesem Monat sechs Plätze besetzen, wird sich nun erst im kommenden Jahr verantworten müssen. Das deutsche Gericht soll sich für die Vertagung entschieden haben, weil es sich als unmöglich herausstellt, ein früheres gemeinsames Datum für alle Parteien zu finden. Anwender, die mit Netsky-Varianten schon unangenehme Bekanntschaft gemacht haben, werden weiterhin auf die Folter gespannt, wie die Gerichtsverhandlung ausgeht“, so Theriault.
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