Der irische Mobile-Media-Spezialist Newbay Software hat eine Filesharing-Applikation für Handys gelauncht. Mit Foneshare sollen Handyuser untereinander etwa Klingeltöne, Bilder, Spiele, Songs und andere Wireless Features tauschen können. Der Dienst soll im nächsten Jahr als Abo-Service sein Debut feiern. Was etwas an die Geburtsstunde der illegalen Tauschbörsen a la Napster und Co. errinnert, findet allerdings diesmal die Unterstützung der Industrie.
Gerade diejenigen, die seit geraumer Zeit zu den heftigsten Gegnern von Tauschbörsen wie Napster und Co. gehören, stehen Filesharing via Handy nunmehr positiv gegenüber. „Alle Labels schielen ganz stark auf die mobile Community“, sagte Scott Hochgesang, Manager bei der Universal Music Group. Ein Grund für die wohlwollenden Kommentare zu mobilem Filesharing dürfte in der Tatsache liegen, dass die Aktivitäten der User dabei leicht zu kontrollieren sind. Mobilfunkbetreiber könnten etwa überprüfen, welche Files getauscht werden und Handys sperren, über die verdächtig viel Filehandel getrieben wird.
Newbay will seinen Service Mobilfunkbetreibern weltweit anbieten. „Damit können sie ihren Contentumsatz erhöhen, ihre Marketingsausgaben reduzieren, den durchschnittlichen Kundenumsatz steigern und die Abwanderung von Usern senken“, schreibt das Dubliner Unternehmen. Der mobile Tausch funktioniert bei FoneShare über eigene Websites. Jeder registrierte User bekommt seine eigene Site, zu der er per Handy oder PC-Browser Zugang hat. Auf der Site können etwa Content-Käufe oder persönliche Vorliegen festgelegt werden. Das System soll die volle Kontrolle über die Verteilung des Content ermöglichen und stellt die nötige DRM-Technik (Digital Rights Management) zur Verfügung.
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