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Kamera für ambitionierte Fotografen: Canon Powershot G5

Auch diejenigen, die den größten Wert auf die Ausstattung einer Kamera legen, werden an der G5 wenig auszusetzen finden. Mit Ausnahme eines Echtzeit-Histogramms (das an der G5 kann nur bei der Wiedergabe aufgerufen werden), verfügt dieses Gerät über alles, was man sich von einer Kamera dieser Klasse nur wünschen kann – und mehr.

Das schnelle f/2,0 bis f/3,0-Objektiv der Powershot G5 bietet einen Brennweitenbereich von 35 bis 140 Millimeter (entsprechend 35 mm-Kleinbildformat) und kann bis auf 5 Zentimeter am Motiv scharf gestellt werden. Es sind also sowohl Landschafts- als auch Makroaufnehmen möglich. In Verbindung mit dem separat erhältlichen Adapter kann man an der Kamera auch dieselben Konverterlinsen wie an der G3 verwenden, wenn man einen größeren Brennweitenbereich abdecken möchte.

Die niedrigste Verschlussgeschwindigkeit liegt bei 15 Sekunden, die höchste liegt allgemein bei 1/1.250 Sekunde und bei Blendenöffnungen von f/4,0 oder höher bei 1/2.000. Man kann bei Nachtaufnahmen entscheiden, ob man den Blitz auf den ersten oder den zweiten Verschlussvorhang synchronisieren will, und hat die Wahl zwischen zwei Arten von Belichtungskontrolle bei Blitzaufnahmen: Kompensation in 1/3-Schritten oder eine übersichtlichere Auswahl mit den Schritten low (niedrig), medium (mittel) und blowout (weiße Flächen). Der Blitzschuh auf der G5 arbeitet mit Canons EX Speedlite Kabel für externe Blitzgeräte.

Allein mit den möglichen Aufnahmeeinstellungen ließe sich ein ganzes Datenblatt füllen. Die G5 hat eine Panoramaunterstützung (Stitch Assist), eine Filmfunktion, Modi für Portrait, Landschaft und Nachtaufnahmen; Vollautomatik, Programm AE-, Blenden- und Zeitautomatik; Belichtungsreihenfunktion und die Effekteinstellungen Vivid (Lebhaft), Low Sharpening (Weichzeichner), Sepia und Schwarzweiß. Zudem können auch Kombinationen aus Kontrast, Scharfzeichnung und Sättigung individuell voreingestellt werden. Sogar eine Fokussier-Reihenfunktion gibt es, eine wirkliche Seltenheit. Neben dem automatischen Weißabgleich sind Voreinstellungen für Aufnahmen bei Tageslicht, bei bewölktem Himmel, bei Kunstlicht, für zwei Arten von fluoreszierendem Licht und für Blitzlichtaufnahmen wählbar. Ferner bietet das Menü zwei freie Plätze zum Sichern individueller Einstellungen beim Weißabgleich.

Zu den Belichtungshilfen zählen ein eingebauter ND-Filter, der zur Aufnahme sehr heller Motive dient oder dazu, längere Belichtungszeiten zu ermöglichen. Zudem sind Belichtungs- und Blitzkompensation sowie drei Messoptionen möglich. Die Belichtungsmessung kann so gewählt werden, dass sie die Mitte des Bildrahmens berücksichtigt oder die Mitte des verschiebbaren Fokussierbereichs.

Die Kamera speichert sowohl JPEG- als auch RAW-Dateien, und es ist auch nach der Aufnahme möglich, das Format zu bestimmen. Wenn man diese nützliche, von der G3 übernommene Funktion aktiviert, fragt die G5 bei jeder im JPEG-Modus geschossenen Aufnahme, ob man sie als RAW-Datei speichern möchte. Die Kamera ist auch in der Lage, recht brauchbare Videoclips von jeweils drei Minuten in einer Auflösung von entweder 320 mal 240 oder 160 mal 120 aufzunehmen, die mit einer Mono-Tonspur versehen sind. Eine einfache Bearbeitung in der Kamera ist ebenfalls möglich. Während der Wiedergabe lassen sich die Aufnahmen mit Sprachnotizen versehen. Wer Bildsequenzen einem Video vorzieht, kann mit dem so genannten Intervalometer die Aufnahme von bis zu 100 Bildern in Abständen von einer Minute bis zu einer Stunde veranlassen.

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ZDNet.de Redaktion

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