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Kamera für ambitionierte Fotografen: Canon Powershot G5

Die Powershot G5 legt deutlich bessere Leistungen an den Tag als die G3 oder viele andere 5-Megapixel-Kameras. Vom Einschalten der Kamera bis zur ersten Aufnahme – ein Vorgang, der das Ausfahren des Zoomobjektivs, das Einschalten des LCDs, das Scharfstellen und die Aufnahme selbst umfasst – vergehen vier Sekunden. Solange das Motiv nicht schwer zu fokussieren ist, braucht es zwischen den Aufnahmen durch die Bank etwa zwei Sekunden, unabhängig von Format und Größe der Datei oder Blitzbetrieb. Bei eher hellem Licht erfasst der Autofokus das Motiv im Bruchteil einer Sekunde, bei schlechteren Lichtverhältnissen dauert es länger.


Die Akku-Lebensdauer scheint sich seit den Tagen der G3 verlängert zu haben. Selbst nach 500 Fotos mit der G5, wovon etwa 50 mit Blitz aufgenommen wurden, ging die Batterieanzeige nie unter „voll“.

Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit unterbot die G5 sogar die von Canon angegebenen 2 fps (Aufnahmen pro Sekunde) und schoss ohne Pause 50 Bilder hintereinander. Bei RAW-Dateien kam die Kamera allerdings auf bloße 0,6 fps, und bereits nach zwei Aufnahmen gab der Pufferspeicher auf.

Wie schon bei der G3 ist auch der optische Sucher der G5 zwar klein, aber relativ verzerrungsfrei. Leider zeigt er nur 83 Prozent des Bildausschnitts und ist damit zum Komponieren von Aufnahmen nicht wirklich geeignet. Zudem gerät das Zoomobjektiv in sein Blickfeld, wenn es für Weitwinkelaufnahmen herausgefahren wird. Viele vergleichbare Kameramodelle sind heute mit elektronischen Suchern ausgestattet, die den Bildausschnitt zwar weniger scharf, aber getreuer wiedergeben. Das LCD der G5 hingegen zeigt 100 Prozent des Bildausschnitts und bietet sowohl bei Sonnenschein als auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Bild.

Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku hält relativ lange durch, versagt dann aber recht abrupt seinen Dienst. Das Warnlicht des Akkus bedeutet nicht etwa „Der Akku ist erschöpft und muss bald ausgewechselt werden“ – vielmehr besagt es, dass der Akku aus dem letzten Loch pfeift und sofort ausgewechselt werden muss. Im Test war die G5 nach Aufleuchten des Warnlichts zu keinem einzigen Foto mehr zu bewegen.

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ZDNet.de Redaktion

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