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Kamera für ambitionierte Fotografen: Canon Powershot G5

Abgesehen von einem Makel produziert die Powershot G5 hervorragende Bilder. Sie sticht ihre Konkurrenz nicht bei einem bestimmten Aspekt der Bildqualität aus, sondern erzielt auf ganzer Linie gute Noten. So tendiert die Belichtung ein wenig ins Dunkle, aber Lichter und Schatten bleiben stets extrem detailliert. Farben werden lebhaft und doch akkurat wiedergegeben. Die Farbbalance ist Canon-typisch: zu gelb, wenn man den automatischen Weißabgleich unter Kunstlicht verwendet, aber ansonsten gut.


Die G5 macht sehr detailgetreue Aufnahmen, wie an den Wimpern dieses Auges und an der Reflexion darin zu erkennen ist. Das Bild ist nicht vergrößert oder verkleinert worden.

Wie alle 5-Megapixel-Kameras, die Optionen für schlechte Lichtverhältnisse bieten, zeigt die G5 bei ISO 50 relativ wenig Bildrauschen. Bei höheren Empfindlichkeiten reicht die Palette allerdings von irritierend bei ISO 100 bis zu inakzeptabel bei ISO 400. Andererseits sind die Aufnahmen scharf und detailgetreu, und die JPEG-Dateien der höchsten Qualitätsstufe weisen fast keine Kompressionsartefakte auf.

Blitzlichtaufnahmen sind gleichmäßig ausgeleuchtet, und im Test erfasste die Kamera die Belichtungswerte auch bei Seitenlicht richtig. Der Blitz arbeitet mit einer solchen Reichweite und Gleichmäßigkeit, dass es sogar möglich war, im Dunklen liegende Räume von bis zu sechs Metern Länge aufzunehmen. Auch wer die Ergebnisse langer Belichtungszeiten der künstlichen Atmosphäre von Blitzlichtaufnahmen vorzieht, dürfte mit den Leistungen der G5 bei Dunkelheit zufrieden sein.


Die G5 bewältigte das schwierige Motiv (verkleinert) und gab das knifflige Muster praktisch ohne Moiréeffekt wieder.

Die G5 bewältigte das oben gezeigte schwierige Motiv (verkleinert) und gab das knifflige Muster unten links (100 Prozent) praktisch ohne Moiréeffekt wieder. An der Aufnahme rechts unten (100 Prozent) erkennt man jedoch, dass die Kamera ernste Probleme mit violetten Farbsäumen hat.


An der Aufnahme (100 Prozent) erkennt man jedoch, dass die Kamera ernste Probleme mit violetten Farbsäumen hat.

Wo liegt also der Haken? Chromatische Aberration. Die neon-violettfarbenen Farbsäume, die in kontraststarken Bildbereichen bei allen Digitalkameras in gewissem Maße vorhanden sind, treten bei der G5 besonders stark hervor. Wer sehr häufig zur Mittagszeit fotografiert, ein Freund von Schneelandschaften oder Gegenlichtaufnahmen ist – all dies Umstände, die das Problem in verstärktem Maße hervorbringen – sollte eine andere Kamera in Betracht ziehen.

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ZDNet.de Redaktion

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