Die Studie ergab, dass eine Navigationsleiste am oberen Seitenrand, nach der Zeit zu urteilen, welche die Betrachter mit diesem Teil der Testseiten verbrachten, besonders wirkungsvoll ist. Die Forscher warnen jedoch vor der Schlussfolgerung, dass eine Navigationsleiste am oberen Seitenrand stets die beste Lösung sei. Viele andere Faktoren müssen in Betracht gezogen werden. So stellte man in der Studie etwa fest, dass eine Navigationsleiste am rechten oder am linken Rand der Seite, insbesondere auf gleicher Höhe mit dem Text, ebenso wirkungsvoll ist.
Ein interessantes Ergebnis, das im nachhinein offensichtlich erscheint, besteht darin, dass eine Navigationsleiste auf kompakten Homepages eine größere Rolle spielt als auf Seiten mit mehr Inhalten und mehr Möglichkeiten, in diesen Inhalten verstreute Links weiterzuverfolgen.
Text und Überschriften
Wie zu erwarten ist, zeigten die Testpersonen eine Vorliebe für kürzere Absätze sowie für Artikel, die von Überschriften, Randbemerkungen und mit Aufzählungszeichen versehenen Auflistungen unterbrochen waren. Das ist nicht überraschend, da die Studie zum Teil unter Verwendung von nachgeahmten Nachrichtenwebsites durchgeführt wurde, wodurch es wahrscheinlicher wird, dass die Leser einen Inhalt schnell nach neuen Informationen durchsuchen möchten.
Die Forscher legten ein besonderes Gewicht auf die Tatsache, dass die Versuchspersonen sich auf das linke Drittel von Überschriften und Randbemerkungen konzentrierten und die Schlussfolgerung zogen, dass die ersten Wörter einer Überschrift besonders wichtige Informationen enthielten. Dieses Ergebnis muss nicht unbedingt bedeutsam sein. In einem anderen Artikel war kürzlich zu lesen, dass ein normaler Leser ungefähr ein Wort links und mehrere Wörter rechts vom Fixierpunkt gleichzeitig wahrnimmt, so dass anzunehmen ist, dass Testpersonen eine vollständige Überschrift lesen können, ohne die Augen über die Mitte einer Zeile hinwegzubewegen.
Die Studie ergab weiterhin, dass größere Schriftgrade des Normaltextes dazu verleiteten, den Text schnell zu überfliegen, anstatt ihn gründlich zu lesen. Ein solches Ergebnis war zu erwarten. Überraschend ist dagegen die Reaktion der Leser auf kleinere Schriftgrade. Anstatt von dem Umstand, dass ein kleinerer Schriftgrad schwieriger zu lesen ist, frustriert zu sein und den betreffenden Text auszulassen, nahmen sich die Testpersonen Zeit, den kleiner geschriebenen Text zu lesen. Die Forscher empfehlen daher den Designern von Websites die Verwendung kleinerer Schriftgrade, um die Betrachter zum gründlichen Lesen anzuregen. Es bleibt die Frage, ob die Teilnehmer der Studie, mit der Aufgabe konfrontiert, Testseiten zu lesen, motivierter waren, als es durchschnittliche Leser von Webseiten sind und sich deshalb mehr Mühe mit dem Lesen kleingeschriebener Texte gaben. Es dürfte interessant sein, die Ergebnisse zukünftiger Studien zu dieser Frage abzuwarten.
Einem weiteren Ergebnis zufolge kann ein einführender Textabsatz, der durch eine spezielle Formatierung wie zum Beispiel Kursivschrift hervorgehoben wurde, die Aufmerksamkeit von Lesern besonders wirksam auf sich ziehen. Erstaunlicherweise führt dieses Mehr an Aufmerksamkeit jedoch nicht dazu, dass der übrige Text des betreffenden Artikels gründlicher gelesen wird. Tatsächlich trifft das Gegenteil zu.
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