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Siemens will VA Tech schlucken

Nachdem Siemens vor zwei Monaten mit einem Übernahmeversucht gescheitert war, unternehmen die Münchener noch einen Versuch. Das Unternehmen hat 16 Prozent der Anteile am österreichischen Industriekonzern gekauft und will VA Tech ganz übernehmen und eingliedern.

Siemens kauft rund 16 Prozent der Anteile am österreichischen Industriekonzern VA Tech und strebt die komplette Übernahme des Linzer Unternehmens an. Siemens habe die Österreichische Übernahmekommission unterrichtet, dass ein freiwilliges Übernahmeangebot für VA Tech unterbreitet werde, teilte der Münchener Technologiekonzern am Montag mit.

„Der dafür festgelegte Preis von 55 Euro je Aktie ist ein sehr faires Angebot.“ Dies wäre ein Aufschlag von vier Euro gegenüber dem Freitagsschlusskurs. Siemens kündigte darüber hinaus an, sich an der anstehenden Kapitalerhöhung bei VA Tech zu beteiligen. Zugleich bestätigt Siemens den Kauf eines rund 16-prozentigen Anteils an VA Tech vom österreichischen Industriellen Mirko Kovats. Dieser hatte die Transaktion bereits am Sonntag öffentlich gemacht.

Damit würden die Münchener, die erst vor knapp zwei Monaten mit einem Übernahmeplan am Widerstand von Gewerkschaften und Politik gescheitert waren, nun doch bei einem der größten österreichischen Konzerne zum Zuge kommen.

Um elf Uhr will Siemens-Finanzchef Heinz-Joachim Neubürger die Presse im Rahmen einer Telefonkonferenz informieren. Außerdem tritt Siemens-Österreich-Chef Albert Hochleitner um zehn Uhr in Wien vor die Presse.

ZDNet.de Redaktion

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