Die Open Source Community hat nun endlich ihren Browser fertig. Gemessen an der Resonanz, die Firefox bisher erzeugt hat, kann man von einem großen Wachstumspotential für den Mozilla-basierte Browser ausgehen. Wie groß der Marktanteil tatsächlich wird, hängt entscheidend davon ab, ob und wann Microsoft die Trägheit bezüglich der Browser-Entwicklung überwindet.
Einen gravierenden Vorteil bietet Firefox gegenüber allen anderen Browser. Er ist die sicherste von sämtlichen angebotenen Lösungen. Die Zukunft wird zeigen, ob der schlaue Fuchs sein Revier vor gefährlichen Eindringlingen behaupten kann. Das Bedienkonzept ist indes nicht so überwältigend. Die zahlreichen Erweiterungen für den Internet Explorer, wie Crazy Browser, Maxthon oder Avant, haben in puncto Bedienung keinen Nachteil gegenüber Firefox. Allerdings müssen diese Lösungen die Sicherheitslöcher des Internet Explorers mit sich herumschleppen.
Bei aller Firefox-Euphorie soll aber nicht verschwiegen werden, dass einige Internet-Angebote mit dem Mozilla-Browser fehlerhaft dargestellt werden. So funktioniert beispielsweise das Windows-Update mit Firefox nicht. Ebenso leistet sich der Browser Fehler bei der Darstellung von Outlook-Webaccess. Dies ist allerdings nicht auf eine mangelhafte Unterstützung von Internet-Standards zurückzuführen. Diesbezüglich leistet Firefox sogar mehr als der Internet Explorerer – vor allem bei Cascaded Style Sheets (CSS). Vielmehr kommt es zu den Fehlern, weil bestimmte proprietäre Erweiterungen des Internet Explorers nicht unterstützt werden. Die Mozilla-Foundation geht davon aus, dass es etwa bei zwei Prozent der Internet-Angebote zu Fehlern kommen kann. Wie man darauf reagiert, hat Bart Decrem in einem Gespräch mit ZDNet näher erläutert. Das Interview und andere Neuigkeiten zum Them findet sich im Firefox-Special.
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