Das Design des aktuellen Power Mac G5 – ein leiser, leuchtender, fast gespenstischer Turm – wird vielleicht noch in Museen zu finden sein, wenn seine Bestandteile längst Moore’s Law ereilt hat. Und obwohl Mac-Anwender sich darüber klar sein müssen, dass Apple seine Preise sehr hoch ansetzt, während gleichzeitig ein minimaler Support geboten wird, bleibt die Tatsache bestehen, dass dieses Unternehmen es immer wieder schafft, Form und Funktionalität fast perfekt zusammenzuführen.
Wenn man Benchmark-Messungen mit Photoshop und Video-Encoding als Massstab nimmt, ist der Power Mac G5 nicht der schnellste Rechner aller Zeiten, bietet aber akzeptable Leistung und kann sich mit Recht als bisher schnellster Mac bezeichnen. Die Profis in den Kreativ-Abteilungen wird das Gerät sowohl durch Leistung als auch durch das Design überzeugen.
Öffnet man die elegante, aber solide Abdeckung an der Seite des Power Mac G5, wird der Unterschied zu PCs schnell klar. Alles ist streng und effizient geordnet, man sieht kaum ein Kabel. Die Kühlflüssigkeit fließt unter Abdeckungen aus gebürstetem Metall, die Lüfter laufen leise, und zwischen den Komponenten ist reichlich Platz, um den Luftaustausch zu erleichtern. Typische blinkende und leuchtende Spiele-PCs fallen dagegen deutlich ab.
Der Apple Power Mac G5 übertrifft in den Tests mit Itunes und Quake III jeden bisher getesteten Mac. Auch bei Anwendungen wie Final Cut Pro HD, Adobe Photoshop CS und Sorenson Squeeze 4.0 arbeitet er ausreichend schnell – erst recht bei Routineaufgaben wie der Display-Kalibrierung mit Colorvision Spyder 2 Pro oder dem Brennen von CDs und DVDs. Einmal stürzt er ab, als ein Video von einer MiniDV überspielt wird, bei Squeeze gleich mehrfach, aber ohne weitere Konsequenzen, sodass die Stabilität insgesamt gute Noten bekommt.
Die eingesetzte, nicht mehr ganz aktuelle Speicher-Bus-Technologie und die relativ niedrigen Taktraten schränken die Leistung bei solchen speziellen Anwendungen jedoch etwas ein. Im auf mehreren Plattformen durchgeführten Photoshop-Test sind manche PCs mit nur einer CPU (beispielsweise die nur in den USA erhältlichen Velocity Micro Pro Magix PCX und Bully Computers Tyrant) schneller, weil der Speicherdurchsatz dabei eine wichtige Rolle spielt. So besitzt der Velocity Micro DDR2 SDRAM mit 533 MHz, der Mac aber nur mit 400 MHz. Ähnliches gilt für einen neuen, CPU-lastigen Videobearbeitungstest von ZDNet, bei dem die niedrige Taktrate des Mac den Vorteil der zweiten CPU letztlich zunicht macht. Der Power Mac G5 benötigt 5,4 Minuten, um den zum Test verwendeten Video-Clip zu encodieren und ist damit 20 Prozent langsamer als der Velocity Micro Pro Magix PCX mit 4,5 Minuten. Allerdings liest sich das Ergebnis nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass die übertaktete CPU des Pro Magix mit 3,7 GHz um 48 Prozent schneller als die 2,5-GHz-Chips im Mac ist.
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