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Sharp heizt DVD-Formatstreit an

Der japanische Elektronikkonzern Sharp will Anfang Dezember einen eigenen Blu-ray-DVD-Rekorder auf den Markt bringen und schürt damit das Feuer im schwelenden DVD-Formatstreit. Nach Unternehmensangaben handelt es sich dabei um den ersten High-Definition-Rekorder mit drei Speichermedien. Der Rekorder soll primär zur Aufnahme von High-Definition-Fernsehprogrammen dienen.

Der BD-HDD 100 getaufte Rekorder kommt mit einer eingebauten Festplatte mit 160 GByte Speichervolumen. Zusätzlich hat er zwei DVD-Laufwerke – eines für herkömmliche DVDs und eines für das Blu-Ray-Format. Der Rekorder wird in Japan für umgerechnet knapp 3000 Dollar über die Ladentische gehen.

Geplanter Verkaufsstart ist der 9. Dezember 2004. Vorerst sollen 3000 Rekorder pro Monat produziert werden. Wann das Gerät auch außerhalb Japans verkauft werden soll, ist noch unklar. Sharp rechnet für das Jahr 2006 mit ersten Profiten aus dem Verkauf der Blu-ray-Recorder.

Zwischen dem von Branchenschwergewichten wie Sony und Matsushita favorisierten Blu-ray-Standard und dem konkurrierenden HD-DVD-Standard, den NEC und Toshiba unterstützen, ist ein wahrer Formatstreit ausgebrochen. Entscheidend für den Erfolg wird sein, welchem Standard die US-Filmstudios den Vorrang geben.

Player, die das Abspielen von Film-DVDs im Blu-ray-Standard unterstützen, sollen aber erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Bisher haben die Blu-ray-Verfechter Sony und Matsushita Rekorder für die Aufnahme und Wiedergabe von TV-Programmen gelauncht. Toshiba will das erste HD-DVD-basierte Gerät im vierten Quartal 2005 heraus bringen.

ZDNet.de Redaktion

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