Sun Microsystems will die x86-Version seines für Januar angekündigten Betriebssystems Solaris 10 kostenlos zur Verfügung stellen. Eine offizielle Ankündigung wird für heute erwartet. Für Bugfixes und Support wird jedoch eine jährliche Abogebühr fällig, lediglich Patches für Sicherheitslücken werden ohne Abonnement geliefert. Sun will sein Betriebssystem in Kürze auch unter einer Open Source-Lizenz zur Verfügung stellen.
Will ein Anwender auf Bugfixes zugreifen, muss er jährlich 120 Dollar pro CPU an Sun überweisen, zusammen mit dem Zwölf-Stunden-Support an fünf Tagen pro Woche werden 240 Dollar pro CPU fällig. Bugfixes in Verbindung mit dem Support rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche kostet jährlich 360 Dollar pro CPU.
Während Solaris seit einiger Zeit mit Windows und verschiedenen Unix-Varianten konkurriert, macht dem Sun-Betriebssystem in letzter Zeit vermehrt das Open Source-OS Linux zu schaffen. Marktführer in diesem Bereich ist Red Hat. Bereits im März hat Sun-COO Jonathan Schwartz angekündigt, durch die neue Preisstruktur konkurrenzfähiger mit Red Hat sein zu wollen.
Zu den neuen Features von Solaris 10 gehören die „N1 Grid Containers“ für die Virtualisierung von Ressourcen, die Unterstützung von 64-Bit-Prozessoren auf x86-Basis sowie Diagnose- und Wiederherstellungsfunktionen, die mit einem begrenzten Spektrum an Fehlern umgehen können. Das „Process Rights Management“ soll die Ausnutzung von Sicherheitslücken künftig schwieriger machen und ein überarbeiteter Netzwerk-Stack soll für mehr Performance sorgen.
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