Heimlich, still und leise hat Intel heute den Pentium 4 mit 3,8 GHz eingeführt. Dass mit dem Start eines neuen Prozessors auch eine große Anzahl von Testberichten verfügbar ist, versorgt Intel normalerweise die Presse mit entsprechenden Test-Modellen.
Diesmal hat der Hersteller darauf verzichtet. Lediglich auf einigen amerikanischen Websites sind entsprechende Tests verfügbar. Demnach ist das Modell 570J, so die offizielle Bezeichnung der neuen CPU, in puncto Leistungsaufnahme ein wenig genügsamer als die bisherigen Chips. Die niedrigere Leistungsaufnahme erreicht Intel durch ein verbessertes Powermanagement, was dazu führt, dass der Prozessor, wenn er nichts zu tun hat (Idle Mode), weniger Strom verbraucht als die bisherigen P4-Modelle mit Prescott-Kern. Unter Volllast zeigt das neue Modell laut Intel-Pressesprecher Christian Anderka aber keine Verbesserung hinischtlich der Leistungsaufnahme. Darüber hinaus soll im 570J auch ein Schutz vor Speicherüberlauf (Execute Disable) integriert sein, wie dies bereits der Athlon 64 (No Execute) und Itanium seit längere Zeit bieten. Mit dem SP2 unterstützt Windows XP diese Technik.
Erst kürzlich hatte Intel bekannt gegeben, dass der zunächst geplante Pentium 4 mit 4 GHz nicht mehr erscheinen wird. Somit ist der jetzt vorgestellte 570J das letzte Modell aus der Prescott-Reihe. Zukünftige Prozessoren der 6er-Baureihe sollen über mehr L2-Cache verfügen, aber keinen höheren Takt aufweisen. Zusätzlich soll Mitte 2005 ein Dual-Core-Chip erscheinen.
Info: Intel
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