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Hewlett-Packard fährt Rekordumsatz ein

Der US-Drucker- und Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) hat im vierten Geschäftsquartal den Gewinn um gut ein Viertel gesteigert und Rekorderlöse erzielt. Für das erste Geschäftshalbjahr 2005 gab das Unternehmen zudem einen Ausblick im Rahmen der bisherigen Analystenprognosen. HP-Aktien reagierten nachbörslich mit Aufschlägen von acht Prozent.

Die Nachfrage von Firmenkunden habe sich belebt, wenngleich sich das Privatkundengeschäft mäßig entwickele, sagte HP-Chefin Carly Fiorina am Dienstag. Probleme aus dem dritten Quartal mit der Installation einer Software von SAP seien Vergangenheit. Analysten zeigten sich erleichtert. Im dritten Quartal hatte HP deutlich unter den Erwartungen liegende Geschäftszahlen präsentiert und seinen Ausblick gesenkt.

Im vierten Geschäftsquartal (per 31. Oktober) sei der Nettogewinn um 27 Prozent auf 1,09 Milliarden Dollar oder 37 Cent je Aktie im Vorjahr gestiegen, teilte HP am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz zog um acht Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar an. Vor Sonderposten ergab sich ein Gewinn von 41 Cent je Aktie. HP hatte zuletzt bei dieser Gewinnzahl 35 bis 39 Cent in Aussicht gestellt. Hier hatten Analysten im Schnitt mit 37 Cent je Aktie und beim Umsatz mit 21,2 Milliarden Dollar gerechnet.

In der Server- und Speichersparte ergab sich den Angaben nach ein operativer Gewinn von 107 Millionen Dollar nach einem operativen Verlust von 208 Millionen Dollar im Vorquartal. Die geplanten Kostensenkungen in dieser Sparte sollen beschleunigt werden, kündigte Fiorina an. Für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2005, das Anfang November begann, prognostizierte HP einen Gewinn je Aktie von 72 bis 74 Cent bei einem Umsatz von 41,8 Milliarden bis 42,3 Milliarden Dollar. Analysten rechneten zuletzt im Schnitt mit 72 Gewinn je Aktie und 41,9 Milliarden Dollar Umsatz.

HP-Aktien zogen nachbörslich um acht Prozent an auf 21,20 Dollar. „Die Leute waren sehr skeptisch, ob HP überhaupt sein Umsatzziel treffen würde“, sagte Steve Neimeth, von AIG SunAmerica Mutual Funds. Die Stimmung für HP sei sehr negativ gewesen. Aber Fiorina habe gezeigt, dass sie sehr wohl Zahlen treffen könne, sagte er.

Die HP-Konkurrenten Dell und IBM hatten jüngst ebenfalls einen kräftigen Gewinnanstieg ausgewiesen. In der Entwicklung sahen viele Experten eine wieder steigende Nachfrage von Firmenkunden.

ZDNet.de Redaktion

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