Der kleinste deutsche Mobilfunkanbieter O2 macht im harten Wettbewerb der Netzbetreiber weiter Boden gut. Zudem will der britische Mutterkonzern MMO2 seine Investitionen in Deutschland bis 2009 um 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro steigern. Im abgelaufenen Quartal sei die Zahl der Kunden um 351.000 auf knapp 6,7 Millionen gestiegen, teilte O2 am Mittwoch in München mit. Damit gewann O2 in etwa so viele Kunden wie E-Plus und mehr als Marktführer T-Mobile. Am erfolgreichsten im Neugeschäft war Vodafone. Die Nummer zwei in Deutschland hatte den Kundenbestand um 620.000 Nutzer erhöht.
Die Investitionen in das UMTS-Netz von O2 in Deutschland sollten um diese Summe auf 3,0 bis 3,5 Milliarden Euro aufgestockt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London anlässlich der Veröffentlichung seiner Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr mit. Erstmals seit seiner Abspaltung vom britischen Festnetzanbieter BT kündigte das Unternehmen die Zahlung einer Dividende an. Details dazu sollen im Mai 2005 bekannt gegeben werden.
Insgesamt steigerte MMO2 in den sechs Monaten bis Ende September seinen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 37 Prozent auf 851 Millionen Pfund (rund 1,22 Milliarden Euro). Analysten hatten mit einem Ebitda in einer Spanne zwischen 749 und 870 Millionen Pfund gerechnet. Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf 3,285 Milliarden Pfund. Analysten hatten 3,139 bis 3,256 Milliarden Pfund erwartet. Insgesamt sei der Kundenstamm des Unternehmens im Halbjahr um 15 Prozent auf 22 Millionen angewachsen.
„Die strategische Entwicklung, die wir für Deutschland angekündigt haben, in das weitere Wachstum und den Ausbau unseres Netzes der dritten Generation zu investieren, baut auf der Stärke der Marke O2 und unserer erreichten Stellung als dynamischster und innovativster Wettbewerber auf dem deutschen Markt auf“, erklärte Unternehmenschef Peter Erskine. Beim Anstieg der Kundenzahl in Deutschland um 27 Prozent auf 6,67 Millionen habe sich auch das Verhältnis von Kunden mit Verträgen zu Kunden mit Pre-Paid-Karten verbessert. Insgesamt habe der Anteil der Vertragskunden 57,9 Prozent ausgemacht nach 56,8 Prozent ein Jahr zuvor.
In Deutschland kletterte das Ebitda den Angaben zufolge um rund 50 Prozent auf 163 Millionen Pfund (gut 232 Millionen Euro). Der Umsatz sei auf 877 Millionen Pfund von 719 Millionen Pfund im Vorjahr gestiegen. Den Ergebnissprung erklärte MMO2 vor allem mit der gewachsenen Kundenbasis.
Mit der angekündigten Aufstockung von Investitionen in das deutsche UMTS-Netz soll O2 nach dem Willen der Muttergesellschaft für den Wettbewerb mit den einheimischen Marktführern fit gemacht werden. Die höheren Investitionssummen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Cash-Flow sollen den Plänen zufolge weitgehend durch eine Senkung der Betriebskosten sowie durch weiteres Umsatzwachstum aufgefangen werden. „Das Geschäft schnell auszubauen und die Betriebskosten zu senken, wird O2 Deutschland so aufstellen, dass es höhere langfristige Gewinnspannen einbringt“, erklärte MMO2.
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