Um die Entwicklungen auf diesem Markt systematisch zu erfassen, legt die Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, deutsches Spezialunternehmen für Business-to-Business-Rankings nach 2003 auch in 2004 ein Ranking führender Business Intelligence Standard-Software-Anbieter vor. Die 15 Unternehmen umfassende Übersicht zeigt, dass sich der Markt konsolidiert. An der Spitze stehen ausschließlich internationale Unternehmen mit ihren deutschen Tochtergesellschaften beziehungsweise Niederlassungen. Mit deutlichem Vorsprung belegt die SAS Institute GmbH, Heidelberg, Platz 1, gefolgt von Business Objects GmbH, Köln. Auf Platz drei findet sich die im Jahr 2003 von der britischen Systems Union übernommene, in Deutschland gegründete MIS AG.
Das Wachstum der Unternehmen Business Objects und Hyperion basiert im Wesentlichen auf der Übernahme anderer BI-Anbieter in 2003. Bereits ab Platz 6 der Lünendonk-Liste beginnt sich der Markt zu teilen. Erzielte das dort positionierte Unternehmen Arcplan noch 18 Mio. Euro in 2003, so weisen alle folgenden Unternehmen in Deutschland nur noch Umsätze in einstelliger Millionenhöhe aus. Das rund 10 Unternehmen umfassende „Umsatzmittelfeld“ (3-9 Millionen Euro Umsatz in Deutschland in 2003) zeigt, dass auf diesem Markt durchaus Raum für Nischen und Spezialanbieter ist. Der BI-Markt zeigt sich damit, wie so viele IT- und Service-Märkte, zunehmend geteilt: neben den großen, – häufig internationalen – Konzernen bietet der Markt Raum für Spezialisten. Mittelgroße Unternehmen dagegen sind zunehmend unter Druck. Sie müssen mit Übernahme rechnen oder aber selbst andere Unternehmen akquirieren.
Verdeckte Marktbewegung
Das Ranking signalisiert auf den ersten Blick, dass der BI-Markt von 2002 auf 2003 wenig zugelegt zu haben scheint. Gleichwohl ist dieser thematische IT-Markt in Bewegung. Zahlreiche Unternehmen, die sich nicht hauptsächlich der Entwicklung und dem Vertrieb von BI-Standard-Software widmen, aber damit doch nennenswerte Umsätze erzielen, sorgen dafür, dass das BI-Marktpotenzial sich kontinuierlich entwickelt. Zudem wirken sich gesetzliche Maßnahmen (Basel II, Solvency II, Sarbanes-Oxley Act) und erhöhte An- forderungen an zeitnah wirksame Unternehmensteuerungsinstrumente positiv auf die Nachfrage nach BI-Produkten und Services auf.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, dass sich der Markt ganz offensichtlich noch nicht auf eine einheitliche Definition des Begriffsinhaltes Business Intelligence geeinigt hat. Nur so lässt sich erklären, dass im Rahmen der hinter dem Ranking liegenden Kurzstudie von den befragten Anbietern auch Unternehmen als BI-Wettbewerber genannt wurden, die sich selbst gar nicht als BI-Anbieter verstehen.
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