Der weltgrößte Mobilfunkprovider Vodafone erwägt einen Umstieg auf billigere chinesische Netzwerkkomponenten und setzt damit die etablierten Ausrüster wie Nokia und Ericsson gehörig unter Druck. Die Nordeuropäer beliefern den britischen Provider mit dem Großteil seines Netzwerk-Equipments.
Derzeit teste Vodafone in seinen Laboren Produkte chinesischer Hersteller, sagte Vodafone-Chef Arun Sarin dem „Wall Street Journal“ (WSJ). „In den kommenden Jahren werden wir wahrscheinlich einige Komponenten in unseren Netzwerken einsetzen“, so Sarin.
Laut WSJ gibt der Mobilfunkriese in jedem Jahr rund fünf Milliarden Pfund (7,1 Milliarden Euro) für seine Netzwerkinfrastruktur aus und würde diese Summe langfristig natürlich gerne reduzieren. Die Überlegungen des Umsatzmarktführers treffen einen Nerv in der Branche. Die teuren UMTS-Lizenzen und der kostenintensive Aufbau der 3G-Netzwerke haben europaweit bereits 100 Milliarden Euro verschlungen. Eine Senkung der Ausgaben für Netzwerk-Equipment ist notwendig, um so schnell wie möglich Gewinne aus dem UMTS-Geschäft zu schlagen.
Sollte sich Vodafone tatsächlich für chinesische Komponenten entscheiden, bedeutet dies einen Durchbruch für die Mobilfunkausrüster aus dem aufstrebenden Reich der Mitte. Bisher belieferten Unternehmen wie Huawei und ZTE vorrangig Entwicklungsmärkte. Außer Frage steht, dass die chinesischen Anbieter weit billiger sind als ihre westlichen Konkurrenten. Dass sie dieselbe Innovationsstärke bieten können wie beispielsweise Ericsson, müssen sie aber laut Sarin noch unter Beweis stellen. Vodafone werde Vorsicht beim Kauf komplexerer Systeme bei chinesischen Anbietern walten lassen, versicherte Sarin.
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