Die Max-Planck-Gesellschaft gründet ein Institut für Softwaresysteme. Die neue Forschungseinrichtung soll in Form zweier wissenschaftlich gleichwertiger Teilinstitute an den Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken entstehen. Wie der Senat der Max-Planck-Gesellschaft heute, Freitag, auf seiner Sitzung bekannt gegeben hat, sind im Endausbau fünf Abteilungen mit rund 280 Mitarbeitern vorgesehen. Das neue Institut soll wissenschaftliche Grundlagen für die Entwicklung komplexer Softwaresysteme erforschen.
Die beiden Standorte Saarbrücken und Kaiserslautern werden in die folgenden Abteilungen beziehungsweise Forschungsthemen gegliedert: Sicherheit, Verteilte Systeme, Eingebettete Systeme, Modelle der Softwaretechnik sowie Innovative Programmierungssprachen und Programmierungsparadigmen. Im Vorfeld hatte die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) den Regierungschefs von Bund und Ländern die Zustimmung zur Gründung des neuen Max-Planck-Instituts und die Aufnahme in die gemeinsame institutionelle Förderung empfohlen. Zu den Standorten Kaiserlautern und Saarbrücken meint die BLK: „Mit den dort vorhandenen universitären und außerhochschulischen Forschungspotenzialen besteht bereits jetzt ein vorzügliches Forschungscluster, das durch die Errichtung des neuen MPI für Softwaresysteme zu einem weltweit führenden Informatikzentrum ausgebaut werden kann.“
Der Forschungsbereich Informatik bildet mit über 35 Professuren, zwei Sonderforschungsbereichen und dem Forschungszentrum Bioinformatik einen Schwerpunkt an den Universitäten von Kaiserslautern und Saarbrücken. Zum Forschungscluster Saarbrücken-Kaiserslautern gehören das bestehende Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken und die beiden Fraunhofer-Institute für Experimentelles Software Engineering und für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern.
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