Oracle will künftig verstärkt in Middleware investieren und seine Produktpalette in diesem Bereich erheblich erweitern. So sollen auf der Hausmesse Openworld im Dezember unter anderem ein neuer Content Management Server sowie eine überarbeitete Application Server-Palette vorgestellt werden.
Derzeit erwirtschaftet Oracle mit Middleware weniger als fünf Prozent seines Umsatzes. Laut Analysten ist ein Ausbau dieser Aktivitäten für die Zukunft des Unternehmens von entscheidender Bedeutung, da viele Kunden dazu übergehen, ihren Softwarebedarf durch den Erwerb größerer Pakete zu decken, die von wenigen Lieferanten stammen. Sanford Bernstein-Analyst Charles Di Bona hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Schlacht um Peoplesoft die Ausweitung von Oracles Middleware-Portfolio gebremst habe.
Mit seinem Engagement im Middleware-Bereich hat Oracle vor allem die Konkurrenten IBM und Microsoft im Blick, die ein umfangreicheres Produktportfolio aufbieten können. Software wie Application Server und Collaboration Suite sieht Oracle als natürliche Ergänzung seiner Datenbank-Produkte.
Schon im Dezember könnte das Ellison-Unternehmen konkrete Schritte verkünden. Insidern zufolge sollen vom Application Server fünf verschiedene Editionen vorgestellt werden: „Business Intelligence“, „Integration“, „Identity Management“, „Portal“ und „Forms“. Auch bei den Preisen soll es zu Veränderungen kommen. So sollen laut informierten Kreisen für die Integration Edition Lizenzkosten von 30.000 Dollar pro CPU anfallen. Für ein Bundle aus Application-, Portal- und Integration-Server wurden bislang 20.000 Dollar pro CPU fällig.
Analyst Di Bona schätzt, dass es noch einige Zeit dauert, bis Oracle zu seinen Konkurrenten aufschließen kann. So sei der Application Server zwar durchaus in Gebrauch, wirklich bekannt sei das Produkt jedoch nicht. „Sie müssen das intern oder durch Akquisitionen angehen“, rät Di Bona.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.