Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen erzielen mittlerweile Gewinne mit dem Betrieb kommerzieller Webseiten und dieser Anteil wird sich in den kommenden Jahren noch erhöhen. Ein weiteres Drittel erwartet den Breakeven in diesem oder im nächsten Jahr. Damit ist nach dem Zusammenbruch des Internetbooms zum Anfang des neuen Jahrtausends der Gründergeist in die Branche zurückgekehrt. Das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) zu kommerziellen deutschen Webseiten hervor.
Die Anzahl der Webseiten mit .de-Domain hat sich seit Jahresbeginn von knapp sieben auf mehr als acht Millionen erhöht. Rund 500.000 Webseiten sind potenziell Umsatz generierend. Fast die Hälfte dieser Domains weist einen eigenen Online-Shop auf. Rund 34 Prozent von ihnen dienen als Werbeträger. Nur vier Prozent verdienen ihr Geld mit der Veröffentlichung von Kleinanzeigen.
Für das kommende Jahr rechnen die Betreiber der kommerziellen Webseiten neben einer Umsatzsteigerung auch mit einem weiteren Beschäftigtenzuwachs. Derzeit beschäftigt die Branche rund 376.000 Mitarbeiter. Anfang 2005 soll sich deren Anzahl bereits auf über 400.000 erhöhen. „Die kommerziellen Webseiten sind hier zu Lande nicht nur zu einem wahrnehmbaren Wirtschaftszweig geworden und das in sehr kurzer Zeit“, sagte BVDW-Präsident Arndt Groth. „Dieser Bereich dürfte momentan auch zu den ganz wenigen zählen, in denen weiteres Wachstum und zwar auch in Bezug auf die Beschäftigtenzahlen angesagt ist“, so Groth weiter.
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