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Konsumenten entscheiden DVD-Format-Schlacht

Das laufende Wettrennen um die Durchsetzung der neuen DVD-Formate werden letztendlich die Konsumenten entscheiden. Um von der hohen Qualität der neuen Formate Blu-Ray und HD-DVD zu profitieren, müssen sich die Konsumenten zuerst High-Definition-Fernsehapparate anschaffen, die derzeit noch sehr teuer sind. Dennoch sind die Betreiber beider Formate überzeugt, dass sich die neue Technologie bei den Konsumenten durchsetzen wird, so der „Media Guardian“ heute.

Der Blu-Ray-Standard wird von Philips, JVC und Sony unterstützt, während Toshiba und NEC hinter dem Konkurrenzformat HD-DVD stehen. Der Krieg um die Standardisierung der Formate erinnert stark an den zwischen VHS und Betamax in den 1980ern. Das Videoformat Betamax, von Sony betrieben, verlor trotz besserer Qualität den Wettkampf an Matsushitas VHS.

Im Gegensatz zur Etablierung des DVD-Formats, bei der sich die Elektronikriesen auf einen Standard einigen konnten, sind die Rivalitäten zwischen den Elektronikunternehmen bei den neuen Formaten wieder offen ausgebrochen.

Beide Formate verwenden einen blauen Laser, was die Bild- und Tonqualität sowie die Speicherkapazität enorm erhöht. Auf eine high-definition-DVD passen bis zu 24 Filme, während auf einer gewöhnlicher DVD Platz für einen Film ist. Blu-Ray ermöglicht zudem Interaktivität und die Verbindung zum Internet, das die Konsumenten mit Unterhaltung versorgen soll.

Neben den Konsumenten spielen bei der Entscheidung um die Schlacht auch die Kooperationspartner eine äußerst wichtige Rolle. So konnte Sony das Hollywood-Studio 20th Century Fox als Unterstützer seines Formats gewinnen. Doch das Studio schloss noch keine Tür und erklärte auch mit dem Konsortium von Toshiba und NEC weiter zusammenarbeiten zu wollen. Auch vor 20 Jahren setzte sich VHS dank der besseren und neueren Filme, die nur auf ihrem Format erhältlich waren, durch.

ZDNet.de Redaktion

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