UMTS hat T-Mobile übrigens aus dem Sprachschatz gestrichen und durch „Multimedia“ ersetzt. Statt von einer UMTS-Karte für das Notebook spricht Höttges von einer Datenkarte, die den Kunden je nach Ort und Angebot den schnellsten Zugang zu Informationen gewährleisten soll. Seit dem 2. November gibt es etwa die T-Mobile-Multimedia Net Card, eine PCMCIA-Datenkarte die neben W-LAN auch UMTS und GPRS unterstützt.
Andreas Schweinbenz gehört zu den Fans einer UMTS-Karte. Er ist Geschäftsführer der Netviewer GmbH, die Software für das gleichzeitige gemeinsame Arbeiten an denselben Dokumenten via Internet herstellt, und Leiter des Arbeitskreises Web-Collaboration im Verband der deutschen Internetwirtschaft, ECO Forum e.V. Im Sommer dieses Jahres unternahm er und sein Team eine UMTS-Radl-Tour durch Deutschland, ausgestattet mit XDAs, Handys, Notebook, Blackberry-Geräten und UMTS-Karte von O2, um zu testen, was mit der Mobilfunktechnik schon möglich ist. Er zieht ein begeistertes Fazit – etwa vom Umgang mit der Notebook-Karte. Per UMTS online zu gehen, sei viel einfacher, als sich über diverse Hotspots einzuwählen. So müsse die Karte nur einmal konfiguriert werden, während Hotspots die Kenntnis von immer wieder neuen Einwahlbedingungen erfordere. Auch mit den Übergängen zu GPRS, wenn kein UMTS-Netz verfügbar ist, zeigt er sich zufrieden. Einschränkungen gebe es lediglich während Bahnfahrten. Zudem reiche die sechsfache ISDN-Geschwindigkeit für die sinnvolle Nutzung einer Netviewer-Anwendung aus.
UMTS-Anbieter Vodafone, der zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft sieben neue UMTS-Handys auf den Markt bringt – Motorola V980 und E1000, Sharp V902, Sony Ericsson V800, Samsung Z107 und Z110 sowie Nokia 6630 und zwei Datenkarten anbietet – hatte im vergangenen Jahr mit Lucent einen UMTS-Feldversuch unternommen. Dabei stellte sich heraus, dass sich mittels UMTS die Produktivität mobiler Mitarbeiter eines Unternehmens um durchschnittlich 14 Prozent steigern lässt.
Bis jetzt mussten die zu einem Spottpreis angebotenen Handys mit vergleichsweise teurer Airtime bezahlt werden. T-Mobile plädiert für teurere Handys. |
Das klingt zwar viel versprechend, doch letztlich dürfte auch der Preis für UMTS-Dienste eine entscheidende Rolle spielen. Nicht nur Endverbraucher, denen die transaktionsbasierten Preise ein Rätsel sind, sondern auch Firmenvertreter drängen auf Flatrates, wie bei DSL üblich. Das hören die Carrier jedoch ungern. Für Uwe Bergheim, CEO von E-Plus, sind solche Pauschalen „immer Ausdruck von Überkapazitäten und das Ende eines Preiskampfes“.
Dem T-Mobile-Manager Höttges sind vor allem die hohen Roaming-Preise ein Dorn im Auge, und er will die „Subventionierung der Endgeräte“ abschaffen. Bis jetzt mussten die zu einem Spottpreis angebotenen Handys mit vergleichsweise teurer Airtime bezahlt werden. Er plädiert für teurere Handys.
O2-Chef Gröger favorisiert „Pakete“ – für Tarife und Services. Das dürfte manch einen an die wenig erhellende aktuelle Werbung des Mobilfunkanbieters erinnern. Dabei sitzt Veronika Ferres dekorativ auf einer Wiese und kann jedesmal mit einem anderen Gebührenpaket günstig telefonieren, oder sie schickt den Anrufer ins Nirwana, weil es noch Zeit ist bis zum After-Work-Tarif.
Zurzeit sinkt der Monatsumsatz pro SIM-Karte jedenfalls und generell. Durchschnittlich geben Handy-Benutzer im Monat gerade einmal 24 Euro aus.
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