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Enterprise-Infrastruktur-Management wird Chefsache

Einen weiteren Faktor, der die Nachfrage nach Werkzeugen für und den Einsatz von Enterprise-Infrastuktur-Management vorantreiben wird, sieht Mendel darin, dass die IT-Manager in großen Unternehmen sich dem wachsenden Druck gegenübersehen, für alle Unternehmensbereiche gleichwertige und beständige Dienstleistungen zu erbringen. Und sie werden dabei mit anderen verglichen: „Die ständige Forderung, interne und externe Dienstleistungen einem Benchmarking zu unterwerfen, führt zu härterem Wettbewerb und oft auch zu Outsourcing. Die IT-Abteilungen in Unternehmen können sich nicht mehr verstecken, sondern müssen sich der externen Konkurrenz stellen. Ein erster Schritt dazu besteht darin, ihre eigenen Qualitäten und Möglichkeiten transparent zu machen.“

Laut Mendel besteht die Hauptfrage für viele wichtige Entscheidungsträger darin: „Wer sollte innerhalb unserer Organisation eine bestimmte Dienstleistung erbringen – sollten wir das intern tun, oder könnte das effektiver durch ein externes Unternehmen realisiert werden?“ Diese Entscheidung wird seiner Ansicht nach bis jetzt zu oft durch bereits bestehende Verbindungen zu Anbietern, wohlmeinende Empfehlungen auf höchster Ebene, angebotene Sonderkonditionen oder einfach „das gute Gefühl“ geleitet. Dies ist, wie Mendel betont, aber nicht der richtige Weg. Auch diese – wie alle anderen überlebenswichtigen Entscheidungen – sollten auf Fakten basieren. „Man muss Äpfel mit Äpfeln vergleichen – und automatisierte Infrastruktur-Management-Werkzeuge helfen dabei, Dienstleistungen mess- und vergleichbar zu machen.“

Die IT-Werkzeuge, die in den beiden neuen Forrester-Studien beschrieben werden, zeichnen eine Art „Landkarte“ des End-to-End-Delivery-Prozesses. Ein Unternehmen kann sie nutzen, um die von ihm geplanten oder ihm offerierten Dienstleistungen – und die dadurch entstehenden Kosten – zu vergleichen und auf dieser Grundlage zu entscheiden, ob die entsprechende Dienstleistung intern erbracht oder an ein Drittunternehmen vergeben werden soll. Die Adaption dieser Technologien hat in diesem Jahr bereits begonnen. Forrester erwartet, dass sie vor allem in den Jahren 2006 und 2007 an Fahrt gewinnen wird.

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ZDNet.de Redaktion

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