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ATIs neue Grafikchips X850 XT PE und X800 XL im Test

Im direkten Vergleich mit der Nvidia-Konkurrenz sahen bisher die ATI-Lösungen in puncto Stromverbauch relativ gut aus. Auch mit der neuen Radeon X850 XT Platinum Edition und X800 XL ändert sich daran nichts.

Bei ruhendem Windows-Desktop verbraucht der neue Radeon X850 XT Platinum Edition nicht mehr Leistung als der bisherige High-end-Chip Radeon X800 XT. Lediglich unter Volllast benötigt ein PC-System mit dem neuen Chip gut 15 Watt mehr. Im Vergleich zu den Geforce-Karten sind die ATI-Lösungen deutlich sparsamer. In der Einzelkonfiguration benötigt ein PC-System mit Geforce 6800 Ultra unter Volllast 35 Watt mehr Strom als der X850 XT Platinum Edition. Ein SLI-System liegt mit 389 Watt Leistungsaufnahme an der Spitze.

Wegen der aufwändigen Kühlung belegt eine Grafikkarte mit X850 Platinum Edition zwei Slots. Anders als bei Geforce 6800 Ultra-Karten bietet die ATI-Lösung allerdings den Vorteil, dass die Abwärme aus dem Gehäuse geblasen wird. Grafikkarten mit X800 XL benötigen im Vergleich zum X850 keine eigene Stromversorgung. Diese wird durch den PCI-Express-Steckplatz realisiert. Zudem ist die X800 XL auch schlanker als das High-end-Modell und benötigt keinen Platz neben dem PCI-Express-Slot.

Die Kühleinheit des Radeon X850 XT Platinum Edition belegt zwar zwei Slots, bläst aber die Luft immerhin aus dem Gehäuseinnern.

Die Kühleinheit des Radeon X850 XL entspricht den Lösungen, die schon auf der X700-Serie verwendet werden. Möglich ist aber auch eine Variante wie sie bisher auf der X800 XT und X800 Pro zum Einsatz kam. Diese sind zwar etwas aufwändiger, dafür aber leiser als die X700-Variante. Das Testsample war mit der leisen Kühleinheit ausgestattet.

Leistungsaufnahme eines Gesamt-PCs mit entsprechender Grafikkarte
Modell Volllast ruhender Windows-Desktop
Geforce 6800 Ultra SLI 389 Watt 203 Watt
Geforce 6800 Ultra 296 Watt 130 Watt
Radeon X850 XT PE 261 Watt 110 Watt
Radeon X800 XT 247 Watt 110 Watt
Radeon X800 XL 256 Watt 107 Watt
Geforce 6800 GT 285 Watt 123 Watt

Die Leistungsmessungen werden mit dem folgenden Testsystem durchgeführt. Die Geforce-Karten wurden zudem ohne die in der Standard-Einstellung aktivierten Optimierungen für anisotropische Filter durchgeführt. Mit diesen Settings erreicht die Darstellung in etwa die Qualität, die ATI-Karten bieten. Neu im Treiber-Panel der Geforce-Karten ist die Option „Negativ LOD Bias“. Laut Nvidia sollte die Option bei einigen Spielen Qualitätsverbesserungen bringen. Bei der F1-Simulation F1 Challenge 99-02 konnten jedoch keine Verbesserung der Darstellungsqualität beobachtet werden.

Testsystem und Einstellungen
Testsystem ATI Nvidia
Mainboard Asus A8N-SLI Asus A8N-SLI
Speicher 2 x 512 MByte DDR400 2 x 512 MByte DDR400
Treiber 6.14.10.6497 67.02
Auflösung 1600 x 1200 Bildpunkten 1600 x 1200 Bildpunkten
Sonstige Einstellungen 4x Antialiasing (AA), 8 x anisotropische Filterung (AF) 4x Antialiasing (AA), 8 x anisotropische Filterung (AF)
Betriebssystem Windows XP SP2 Windows XP SP2

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ZDNet.de Redaktion

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