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Das große Geschäft mit .net-Internetdomains wird verteilt

ZDNet: Nach dem letzten Verisign-Report konnte das Unternehmen allein im zweiten Halbjahr 2004 rund 4,6 Millionen neue Domain-Namen registrieren. Mittlerweile gibt es damit weltweit rund 64,5 Millionen Domains. Wächst das Business weiter in dieser Form?

Tom Galvin: Wir machen grundsätzlich keine Vorhersagen zum zukünftigen Wachstum. Es lässt sich aber sagen, dass die Wachstumskurve heute stabiler ist als während des Dotcom-Booms. So lange die Anzahl der Internet-User steigt und immer mehr Menschen Zugang zum Internet haben, wird der Domain-Markt weiter konstant wachsen. Diese Einschätzung wird unterstützt durch die Tatsache, dass 70 Prozent der im letzten Quartal registrierten .com und .net Domains völlig neue Namen trugen, die nie zuvor registriert wurden. Dies zeigt, dass die Kreativität und Notwendigkeit für neue Namen und Marken ungebrochen ist.

ZDNet: Nach Ihren Angaben hängt ein Drittel aller Internetseiten im Geschäft mit dem Endverbraucher derzeit von der .net-basierten Plattform ab. Noch immer aber sind rund 70 Prozent der Domains in den USA über .com registriert. Wie entwickelt sich der künftige Trend im Vergleich beider Domainstrukturen?

Tom Galvin: .com wird der „goldene“ Standard für kommerzielle Angebote bleiben. .net ist ganz klar die entscheidende Top-Level-Domain (TLD) für Internet-Service-Provider und Unternehmen. Hieran wird sich aller Voraussicht nach nichts ändern. Wir erwarten aber, dass die länderspezifischen ccTLDs wie beispielsweise .de enorm an Bedeutung zulegen werden.

ZDNet: In Deutschland erleben wir derzeit bei den .de-Domains ein großes Wachstum. Es existieren bereits acht Millionen Zugangsberechtigungen. Die Denic ist also durchaus ein ernst zu nehmender Player im internationalen Geschäft?

Tom Galvin: In der Tat spiegelt sich gerade in Deutschland dieser Trend zu starken ccTLDs wider. Dieser wird sich weiter fortsetzen, da das Internet für Wirtschaft und Kommunikation weiter an Bedeutung zunimmt.

Das Interview führte Lothar Lochmaier

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ZDNet.de Redaktion

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