Die Mozilla Foundation hat den letzten Release Candidate ihrer E-Mail-Software Thunderbird 1.0 vorgestellt. Die Ausgabe bringt unter anderem neue Features wie RSS-Integration und adaptive Spamfilter. Mit Thunderbird will Mozilla vor allem Microsofts kostenlosen E-Mail-Client Outlook Express Konkurrenz machen. Die Software kann kostenlos heruntergeladen werden
Die Open-Source-Foundation will mit Thunderbird offenbar an ihren Erfolg mit Firefox im Browser-Bereich anknüpfen. Firefox konnte schon als Preview-Version die User beeindrucken und hat dem alles beherrschenden Internet Explorer aus Redmond in den vergangenen Monaten zugesetzt. Die Version 1.0 wurde innerhalb von nicht ganz zwei Wochen über fünf Millionen Mal heruntergeladen. Erstmals seit langem musste Microsofts Browser dadurch Rückgänge bei den Marktanteilen hinnehmen und fiel seit Juni von 95,5 Prozent Marktanteil auf 88,9 Prozent.
Thunderbird kann nach Meinung von Analysten für Outlook Express dieselbe Bedrohung werden, die Mozilla mit Firefox gegenüber dem Internet Explorer geschafft hat. Die Open-Source-Foundation setzt vor allem auf die Sicherheitsmerkmale ihres E-Mail-Programms: „Thunderbird ist ein großer Schritt vorwärts, um den Usern ein sicheres E-Mail-Gefühl zu geben“, sagte Scott MacGregor, bei Mozilla für die Thunderbird-Entwicklung verantwortlicher Techniker. „Die Benutzer werden unsere Spamfilter und unsere neuen Features zu schätzen wissen.“
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