Der Computersicherheits-Spezialist Sophos hat eine Top Ten der Viren zusammengestellt, die Unternehmen rund um den Globus am meisten Probleme bereitet haben. Die monatliche Rangliste basiert auf Ergebnissen der weltweiten Beobachtungsstationen von Sophos.
Die Charts wurden zwar im November von den stark verbreiteten Viren Sober-I und Bagle-AU neu bevölkert,
aber der Veteran Netsky-P, der im März 2004 erstmals auftauchte, bleibt weiterhin der Hauptschädling.
Für November 2004 ergibt sich folgende Aufteilung der Schadprogramme nach Plätzen eins bis zehn:
„Zwei Neueinsteiger haben es in die Charts geschafft: Sober-I und Bagle-AU. Die Auswirkungen von Sober-I waren besonders stark zu spüren, denn der Wurm machte insgesamt mehr als 20 Prozent der Reports in diesem Monat aus – obwohl er erst in der zweiten Novemberhälfte aus dem Nichts aufgetaucht ist“, sagt Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos. „Sober-I verbreitet sich noch immer mit unterschiedlichen Betreffzeilen und Nachrichten in seiner E-Mail. Viele davon gleichen einer offiziellen Nachricht oder Sicherheits-Meldung. Mit diesem Trick
kann man Anwender erfahrungsgemäß leicht überlisten, denn obwohl sie wegen der bekannten Gefahren oft Vorsicht walten lassen, klicken sie den E-Mail-Anhang meist trotzdem an, um mehr über das angebliche Problem zu erfahren. Des Pudels Kern entpuppt sich schnell, denn
statt mehr Informationen zu bekommen, gibt es für ungeschützte Anwender einen verseuchten Rechner.“
„Trotz der Aufmerksamkeit, die Anwender dem neuen Sober-I Wurm schenken, konnten sich die Langzeitschädlinge Netsky-P und Zafi-B auch in diesem Monat weiter durchsetzen – ungeachtet dessen, dass bereits seit ihrem ersten Auftreten ein Virenschutz gegen sie verfügbar ist. Um diesem Problem endlich Herr zu werden, sollten Computerbenutzer immer daran denken, ihre Antiviren-Software auf dem neuesten Stand zu halten“, so Hardy weiter.
Sophos identifizierte in diesem Monat 1379 neue Viren. Damit klettert die Gesamtzahl der Viren, die Sophos bis jetzt aufgespürt und gegen die das Unternehmen Schutzsoftware entwickelt hat, auf 97.535. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass über 5,6 Prozent – beziehungsweise jede 18. Mail – aller versendeten E-Mails im November mit Viren verseucht waren. Im Vergleich zum Vormonat mit 4,6 Prozent stieg die Verseuchung wieder leicht an.
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