E-Mail von unterwegs ist heutzutage kein Problem mehr. Wer kein Notebook bei sich tragen möchte, kann den PDA nutzen, um seine Post per WLAN oder übers Handy abzusetzen. Besonders praktisch sind dafür Smartphones, die das Handy bereits integriert haben.
Schwierig wird diese Art der Kommunikation, wenn nicht nur gelegentlich eine Nachricht beantwortet werden will, sondern quasi ein Großteil des Schriftverkehrs zwischen Tür und Angel beziehungsweise auf Reisen erledigt wird. Für dieses sehr spezielle Aufgabengebiet hat sich in den USA der Blackberry von Research in Motion (RIM) durchgesetzt – ein Organizer, der auf Mail spezialisiert ist. ZDNet hat die Marktchancen des Blackberry in Europa in einem Kommentar einzuschätzen versucht.
Sucht man Alternativen zum Blackberry, findet man viele – und zugleich wenige. Denn im Prinzip ist jedes Smartphone eine Konkurrenz, aber gleichzeitig gibt es kaum ein Gerät, das sich in diesem Maß auf Textnachrichten spezialisiert. Ein für die genannte Klientel interessantes Gerät ist am ehesten der Nokia Communicator, der seit der ersten Auflage 1998 eine kleine, aber überzeugte Anhängerschaft besitzt. In diesem Preisduell werden der Blackberry 7230 und der Nokia Communicator 9210i miteinander verglichen.
Der Blackberry 7230 gilt als klassischer Blackberry mit der typischen Tastatur – während der Nachfolger 7100v ein Versuch von RIM ist, im Smartphone-Markt mitzumischen. Der 7230 wiegt nur 135 Gramm und besitzt ein Farbdisplay mit 240 mal 160 Pixeln Auflösung. An den PC wird er über die USB-Verbindung angeschlossen. Telefonieren kann man mit dem Gerät, das Triple-Band-GSM unterstützt, auch – dank des beiliegenden Headsets. Das ist immerhin komfortabler, als sich ein Display an die Wange zu pressen.
Der Nokia Communicator 9210i dagegen ist so konzipiert, dass er zusammengeklappt als Handy und aufgeklappt als PDA mit Tastatur dienen kann. Im zweiten Fall ist er ebenfalls sehr gut als Mail-Client geeignet, wenngleich der Blackberry selbst im Stehen bedient werden kann – und der Communicator nicht. Der Communicator 9210i unterstützt nur Dual-Band-GSM (die in Europa populären Netze 900 und 1800) und wiegt deutlich mehr als der Blackberry, nämlich 240 Gramm.
Beide Geräte verfügen über einen Webbrowser und Java-Unterstützung. Der Communicator 9210i ist in puncto Unterhaltung insgesamt aber klar überlegen – denn er hat etwa einen Flash-Player und Real-Player vorinstalliert. Dieser Vorteil zählt indes wenig, wenn man die Zielgruppe der Geräte bedenkt. Wichtiger wäre zusätzliche Unterstützung von drahtlosen technologien wie Wireless LAN und Bluetooth – doch diese bietet erst der Nachfolger des 9210i, der kürzlich erschienene Communicator 9500. Ein Test des 9500 folgt diese Woche bei ZDNet – mit einem Preis von 750 Euro liegt er allerdings in einer anderen Region.
Der RIM Blackberry 7230 kostet ohne Mobilfunkvertrag aktuell 264 Euro bei Mobilejoker.de. Damit ist er klar billiger als der Communicator 9210i von Nokia, den es bei Mobilejoker.de für 357 Euro gibt (gleichfalls ohne Vertrag und Versandkosten). Wer unterwegs vor allem E-Mails beantworten muss oder möchte, ist mit dem Blackberry 7230 somit wohl am besten bedient. Allerdings lässt er eine Unterstützung von immer verbreiteteren Wireless-LAN-Netzen vermissen, die in vielen Bereichen eine preiswerte Alternative zum Mobilfunk darstellen. Hier lohnt sich ein Blick auf den Communicator 9500 oder den Palm Treo 600, der hier nur wegen seiner allzu kleinen Tastatur nicht erwähnt wurde.
Die genannten Preise wurden am 6. Dezember 2004 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
Sie haben einen noch günstigeren Preis gefunden? Teilen Sie ihn uns und allen anderen Lesern mit! Nutzen Sie dazu bitte das Feedback.
|
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.
Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…