Visual Basic-Tipp: Der API Text Viewer

Viele mächtige Programmiertechniken unter Visual Basic 6 beinhalten den Aufruf von Funktionen der Windows-API. Dafür muss man die Deklarationen der Funktionen ins Programm übernehmen. Für manche Programme braucht man darüber hinaus Konstanten- und Typen-Deklarationen. Diese von Hand einzugeben, ist zeitraubend und fehlerträchtig. Es ist daher viel besser, das mit Visual Basic installierte Utility API Viewer zu verwenden.

Um dieses Programm aufzurufen, wechselt man ins Startmenü und wählt dort Microsoft Visual Basic 6.0 Tools und dann API Text Viewer aus. Obwohl die API-Daten bei der ersten Verwendung des Viewers zunächst als Textdatei dargestellt werden, können sie in eine Datenbankdatei umgewandelt werden, auf die man schneller zugreifen kann. Das geht so:

  1. Aus dem Menü des Viewers File > Load Text File wählen.

  2. Win32API.txt auswählen und auf Open klicken.

  3. File > Convert Text to Database auswählen.

  4. Man akzeptiert den vorgegebenen Namen Win32API.mdb und klickt auf Save. (Falls diese Datei bereits existiert, hat die Umwandlung schon stattgefunden und man kann den Vorgang abbrechen.)

Sobald die Umwandlung in eine Datenbank erfolgt ist, wird diese jedes Mal geladen, wenn man den API Viewer über das Menü File > Load Database File aufruft.

Um den Viewer zu verwenden, wählt man aus der API Type-Liste die Art von Element aus, das man sucht: Konstanten, Variablen oder Typen. Die verfügbaren Elemente werden in der „Available Items“-Liste aufgeführt. Man kann mit dem Scrollbalken nach dem benötigten Element suchen oder damit beginnen, im entsprechenden Feld den Namen einzutippen, falls man diesen kennt. Die Anzeige springt dann automatisch an dessen Platz in der Liste. Sobald das Element gefunden ist, kann es per Klick ausgewählt werden.

Im nächsten Schritt gibt man an, ob ein Element als Public oder als Private definiert werden soll, indem man die entsprechende Option auswählt. Schließlich klickt man auf „Add“ und fügt das Element der Liste mit den Ausgewählten Elementen (Selected Items) hinzu.

Diese Schritte wiederholt man, bis alle benötigten Elemente der Liste hinzugefügt sind. Zum Schluss drückt man auf den Button „Copy“ und kopiert die Elemente in die Zwischenablage. Jetzt kann man zur Visiual Basic-IDE zurückkehren und die Deklarationen mittels des Befehls Edit > Paste in seinen Quellcode einfügen. Kein Tippen, keine Fehler – und Zeit spart man obendrein!

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

UPDF: PDF-Software zu einem Viertel des Preises von Adobe

PDF-Bearbeitungssoftware jetzt im Black Friday Sale mit 50 Prozent Rabatt!

14 Stunden ago

Neuer Bedarf an Workplace Services durch DEX und KI

ISG untersucht deutschen Workplace-Services-Markt. Digital Employee Experience (DEX) gilt als Schlüssel für neues Wachstum.

14 Stunden ago

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

2 Tagen ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

2 Tagen ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

2 Tagen ago

Gefährliche Weiterentwicklung der APT36-Malware ElizaRAT

Schadprogramm der pakistanischen Hackergruppe APT36 weitet seine Aktivitäten aus und verbessert seine Techniken.

3 Tagen ago