Bereits seit Mitte 2004 hat der Halbleiterhersteller AMD die Stromspartechnik Powernow in seine Server-CPU Opteron integriert. Damit das Feature genutzt werden kann, sollen im ersten Halbjahr 2005 Updates für die gängigen Server-Betriebssysteme und das BIOS zur Verfügung stehen. Eine offizielle Ankündigung soll heute erfolgen.
Ist eine mit Powernow ausgestattete CPU nicht voll ausgelastet, kann die Taktfrequenz gesenkt und so Stromverbrauch und Hitzeentwicklung verringert werden. Bislang kommt die Technologie in den Notebook-CPUs des Herstellers zum Einsatz. Auch das im Athlon 64 enthaltene Cool and Quiet funktioniert nach einem ähnlichen Schema.
Laut AMD-Manager Ben Williams ist Powernow bereits in allen Opteron-CPUs enthalten, die seit Mitte 2004 ausgeliefert wurden. Genutzt werden kann das Feature aber erst, wenn irgendwann im ersten Halbjahr 2005 der Support durch Betriebssysteme und BIOS zur Verfügung steht. Unter anderem Microsoft, Red Hat und Novell wollen ihre Server-Systeme entsprechend anpassen.
Mit einer Managementsoftware soll sich die genaue Nutzung von Powernow steuern lassen. So sei es beispielsweise möglich, in Zeiten hoher Last komplett auf das Feature zu verzichten oder beim Einsatz der USV automatisch darauf umzustellen.
Im Server-Umfeld sollen Technologien wie Powernow dabei helfen, die Kosten für Energie und Klimatisierung zu senken. Um welche Dimensionen es dabei geht, zeigen die Zahlen des Lawrence Livermore National Laboratory: Pro Megawatt, das die Supercomputer benötigen, fallen pro Jahr Kosten in Höhe von einer Million Dollar für Energie und Klimatisierung an.
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