ZDNet: Sharp hat eine spezielle 3D-Technologie im Angebot – wird die dritte Dimension demnächst in die Auto-Displays einzug halten?
Kordina: Ich hab mal eine 3D-Lösung im Auto in Japan gesehen, das wurde da allerdings mit Software gemacht, nicht so wie bei uns. Das war ein lustiger Gimmick: Umso näher man seinem Ziel gekommen ist, desto deutlicher erschien eine Simulation der gerade gefahrenen Straße. Sicher, das war lustig, aber hilft das auch wirklich dem Fahrer? Das ist immer die große Frage. Schon heute müssen wir uns genau ansehen, wie viel Information wir beim Autofahren überhaupt zusätzlich aufnehmen können. Zeigen kann das Display im Prinzip natürlich alles. 3D bietet sich aber vielleicht eher für den Entertainment-Bereich an.
ZDNet: Letzte Frage: Sehen Sie Ihr Geschäft durch die neuen Head-up-Displays in Gefahr? Da braucht es keine TFTs mehr, die Informationen werden auf die Frontscheibe projiziert.
Kordina: Head-up gibt es ja seit vielen Jahren. Das ist wohl eine Frage der Produktphilosophie: Es gibt Hersteller und Kunden, die wollen unbedingt Mechanik im Einsatz haben, andere setzen auf bunte Plastik-Applikationen… Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass künftig alle Autos über Head-up verfügen werden. Wir alle wollen doch unterschiedliche Autos sehen!
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